Vorwürfe gegen Mobilcom-Gründer Schmid erweitert
Stand: 17.12.2007
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Kiel (AFP) - Die Staatsanwaltschaft Kiel hat eine weitere Anklage gegen Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid erhoben. Ihm werden zwei weitere so genannte Bankrotthandlungen vorgeworfen, wie Oberstaatsanwalt Uwe Wick mitteilte. Die neue Anklage wurde demnach am Montag eröffnet und ist nun ebenfalls Gegenstand des bereits seit Juli laufenden Prozesses gegen Schmid vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Kiel.
In dem Prozess musste sich die Kieler Wirtschaftsstrafkammer nach Angaben einer Gerichtssprecherin bislang vor allem mit diversen Beweisanträgen der Verteidigung beschäftigen. Schmids Anwälte wollten zeigen, dass ihr Mandant zum Zeitpunkt der Vermögensverschiebung noch nicht zahlungsunfähig gewesen sei. Um dies zu belegen, hätten demnach unter anderem Altkanzler Gerhard Schröder, der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (beide SPD) sowie Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann als Zeugen aussagen sollen. Die betreffenden Anträge wurden von den Richtern aber zurückgewiesen.