Erwerbstätigkeit für Lebensunterhalt immer entscheidender
Stand: 13.07.2016
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Wiesbaden - Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, sind die Menschen in Deutschland zunehmend auf die eigene Arbeit angewiesen. Das geht aus einem Langzeitvergleich hervor, den das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf Grundlage des Mikrozensus veröffentlicht hat. Danach stieg der Anteil derjenigen, die nach eigenen Angaben vor allem von ihrer Erwerbstätigkeit leben, von 41 Prozent im Jahr 2000 auf 44,5 Prozent im vergangenen Jahr.
Rückläufig war der Anteil von Menschen, die von ihren Angehörigen finanziert werden, wie zum Beispiel Kinder. Zu dieser Gruppe gehörten 2015 nur noch 24,8 Prozent der Bevölkerung nach 29,8 Prozent im Jahr 2000. Der Anteil der Rentner und Pensionäre stieg leicht um 0,7 Punkte auf 22,8 Prozent. Hauptsächlich von öffentlichen Leistungen wie Hartz IV, Grundsicherung oder Arbeitslosengeld I lebten im vergangenen Jahr 7,2 Prozent der Bevölkerung, eine Steigerung um 0,6 Punkte innerhalb von 15 Jahren. Vom eigenen Vermögen konnte nach wie vor noch nicht einmal jeder 100. Befragte hauptsächlich leben.