Ladezeit beim Elektroauto

Wovon hängt die Ladezeit eines Elektroautos ab?

Wer sich für den Kauf eines Elektroautos interessiert, möchte verständlicherweise wissen, mit welcher Ladedauer zu rechnen ist. Schließlich macht es einen großen Unterschied aus, ob der Ladevorgang eine halbe Stunde oder mehrere Stunden in Anspruch nimmt.

Wie lange die Ladezeit beim E-Auto oder einem Plug-in-Hybriden ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einen Einfluss darauf haben insbesondere:

• die verwendete Ladeinfrastruktur
• die Akkukapazität
• die Ladetechnik des E-Autos

Vergleich der Ladezeiten an unterschiedlichen Ladepunkten

Welche Art der Ladestation Sie wählen, beeinflusst die Ladedauer eines Elektroautos am stärksten. Grundsätzlich haben Verbraucherinnen und Verbraucher an dieser Stelle zahlreiche Optionen. E-Mobilisten können ihr E-Auto beispielsweise zu Hause laden, wahlweise an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose oder mittels einer eigens errichteten Wallbox.

Bei öffentlichen Stromtankstellen besteht die Möglichkeit, zwischen langsamen AC-Ladesäulen und schnelleren DC-Ladepunkten zu wählen. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss darüber, mit welchen Ladezeiten Sie an verschiedenen Ladesäulen durchschnittlich rechnen sollten:

Auch das Modell entscheidet über die Ladedauer

Außer von der Art der Ladesäule hängt die Ladezeit beim E-Auto auch vom Fahrzeugmodell ab. Dafür ist unter anderem die verbaute Ladetechnik verantwortlich: Je nach Ausführung besteht unter Umständen nämlich gar nicht die Möglichkeit, die volle Leistung eines Ladepunktes zu nutzen.

Von noch größerer Bedeutung ist jedoch die Kapazität der verbauten Batterie. Grundsätzlich gilt: Je mehr Kilowattstunden der Akku speichern kann, desto länger die Ladezeit.

Die Ladezeit eines E-Autos berechnen

Natürlich können Sie die Ladedauer eines bestimmten Modells ganz einfach beim Hersteller oder einem entsprechenden Autohändler in Erfahrung bringen. Es ist jedoch ebenso möglich, die Ladezeit Ihres Elektroautos selbst auszurechnen. Für einen ungefähren Wert können Sie die folgende Formel verwenden:

Ladedauer = Akkukapazität in Kilowattstunden / Ladeleistung in Kilowattstunden

Allerdings sollte diese Formel lediglich als grobe Orientierung dienen, da sie Nebenfaktoren nicht berücksichtigt. Dazu gehören insbesondere die folgenden Einflussfaktoren:

• Ladetechnik des E-Autos: Insbesondere an Schnellladesäulen können viele Modelle gar nicht die maximale Leistung nutzen, weshalb die Ladezeit steigt.
• Ladestand der Batterie: Um den Akku nicht zu schädigen, senkt der Ladepunkt seine Leistung, wenn der Akku zu 80 Prozent voll ist. Dadurch nehmen die letzten 20 Prozent mehr Zeit in Anspruch.
• Außentemperatur: Der im E-Auto verbaute Akku kommt nur bei 15 bis 25 Grad Celsius auf Bestleistungen. Bei niedrigeren oder höheren Temperaturen kann die Ladedauer höher ausfallen.