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Zeitung: Mehr Treibhausgase wegen Emissionshandel

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

München - Laut einem Zeitungsbericht sind in Russland massenhaft klimaschädliche Treibhausgase produziert worden - nur, um anschließend an ihrer Reduzierung zu verdienen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am Montag auf ihrer Website über gemeinsame Recherchen mit dem WDR, wonach Firmen in Russland und der Ukraine vielfach jahrelang systematisch an vermeintlichen Klimaschutzmaßnahmen verdienten, ohne auch nur ein Gramm Treibhausgas einzusparen. Die Klimatricksereien wurden demnach durch einen Bericht für das Wissenschaftsmagazin "Nature Climate Change" aufgedeckt.

Das Geschäftsmodell beruht dem Bericht zufolge auf Vorgaben des Kyoto-Protokolls zum Klimaschutz. Danach lassen sich eingesparte Emissionen international handeln, in Form spezieller Zertifikate. Sie können gewinnbringend an andere Firmen verkauft werden, etwa damit diese die Klimaauflagen der EU erfüllen.

Süddeutsche.de nennt das Beispiel des Kunsttoffherstellers Halo Polymer im russischen Perm. Im September 2012 berichtete die Firma demnach stolz, im Vorjahr seien die Umsätze um 73 Prozent gewachsen, auch wegen "der Umsetzung von Vorgaben des Kyoto-Protokolls". Tatsächlich seien 40 Prozent des Umsatzes nicht aus der Herstellung von Kunststoffen, sondern von den klimaschädlichen Gasen SF6 und HFC 23, die eigentlich Abfallprodukte der Kunststoffherstellung seien. Auf diesem Wege habe Halo Polymer 2011 fast 200 Millionen Dollar (176 Millionen Euro) verdient.

Auch andere russische Kunststoffwerke hätten im Jahr 2011 die Produktion der klimaschädlichen Gase massiv hochgeschraubt, schreibt süddeutsche.de. Dieser Anstieg lasse sich allerdings nicht darauf zurückführen, dass mehr Kunststoff erzeugt worden sei. "Wir gehen davon aus, dass die Anlagen bewusst ineffizient betrieben wurden, damit viele Treibhausgase entstehen", sagte Studien-Autor Lambert Schneider vom Stockholm Environment Institute der "Süddeutschen".

Wegen der anschließenden Einsparung der Emissionen erhielten die Fabriken dem Bericht zufolge Zertifikate, die sich vor allem in der EU mit Gewinn verkaufen ließen - etwa an Kraftwerke in Deutschland, die so ihren Ausstoß klimaschädlicher Gase vermeintlich kompensieren konnten. "Es ging darum, Profite zu machen, und das auf Kosten des Klimas", kritisierte Schneider. Im Grunde sei "das wie Gelddrucken".

Höchste politische Kreise deckten die schmutzigen Geschäfte offenbar, schrieb sueddeutsche.de. Ein Dekret von Präsident Wladimir Putin betraute demnach die Sberbank, Russlands größtes Bankinstitut, mit der Vorauswahl und der Abwicklung der Klimaprojekte. Offiziell habe das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel das letzte Wort gehabt - doch dessen Chef, der Putin-Vertraute German Gref, habe 2007 an die Spitze der halbstaatlichen Sberbank gewechselt. Die Sberbank selbst wollte sich laut "Süddeutscher" zu all dem nicht äußern.

Erst 2013 endete das Spiel laut sueddeutsche.de, als Russland aus dem Kyoto-Protokoll ausstieg. Schon vorher habe die EU den Handel mit HFC-23-Zertifikaten unterbunden. Die Ukraine nutze das Schlupfloch im Kyoto-Protokoll aber weiterhin beim Abraum ostukrainischer Kohleminen.

Studienautor Schneider mahnte daher, bei dem neuen internationalen Klimaschutzabkommen, das Ende des Jahres bei der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossen werden soll, müssten solche Tricksereien ausgeschlossen werden. Es sei "extrem wichtig für ein neues Abkommen, dass man diese Fehler nicht wiederholt", sagte der Wissenschaftler.