Was macht eigentlich die Internationale Energieagentur?
Stand: 22.02.2016
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Paris/Washington - Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ein gespaltenes Ansehen. Für manche ist sie wichtig für nachhaltige Energiepolitik, für andere ist sie eher Industriestaaten-Lobby. Sie hat ihren Sitz in Paris und wurde Mitte der 1970er Jahre als Reaktion auf die damalige Ölkrise gegründet, nachdem das Kartell Opec die Preise für Rohöl weltweit drastisch erhöht hatte. Heute berät sie 29 Regierungen von Australien bis Österreich in Energiefragen.
Die IEA veröffentlicht regelmäßige Analysen und Prognosen - darunter ist der "World Energy Outlook" in der Branche besonders bekannt. Dabei versucht sie, Entwicklungen bei den Preisen, Verschiebungen der Nachfrage oder Änderungen im globalen Energiemix vorherzusehen. In der internationalen Politik wird die Agentur zunehmend auch als Opec-Konkurrentin wahrgenommen. Leiter der Organisation ist der türkische Wirtschaftswissenschaftler Fatih Birol. Er war zuvor bereits Chefökonom der IEA.