Verbände fordern mehr Gerechtigkeit bei Energiewende
Stand: 13.08.2015
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Berlin - Die Kosten für die Energiewende sollen gerechter verteilt werden. Das haben die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Handelsverband (HDE) gefordert. Verbraucher und Handel könnten insgesamt um rund 1,6 Milliarden Euro entlastet werden, heißt es in einem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier.
Derzeit trügen beide mit über zehn Milliarden Euro knapp die Hälfte der Kosten für die Förderung von neuen Energien. Die Verbände plädieren unter anderem dafür, die Förderung für die Kraft-Wärme-Kopplung nicht weiter auszuweiten, da die Technik sehr teuer sei und es deutlich günstigere Alternativen gebe.
Außerdem solle die Bundesregierung Privilegien für die Industrie abschaffen. Die Regelungen, wonach Industriezweige, die viel Strom verbrauchten, weniger stark an den Kosten der Energiewende beteiligt würden, setzten "Fehlanreize".