Regierung will Kraft-Wärme-Kopplung mehr fördern
Stand: 02.12.2011
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Düsseldorf - Einem Medienbericht zufolge plant die Bundesregierung einen schnellen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Demnach sollen große KWK-Anlagen höhere Fördersätze erhalten und kleinere Anlagen von einfacheren Förderbedingungen profitieren.
Das berichtet das "Handelsblatt" vorab unter Berufung auf den Entwurf für ein neues KWK-Gesetz, mit dem auch Wärme- und Kältespeicher gefördert werden sollen. In KWK-Anlagen wird die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme nicht wie bei konventionellen Kraftwerken an die Umwelt abgegeben, sondern zu Heizzwecken oder auch für industrielle Prozesse genutzt.
Durch die gemeinsame Nutzung von elektrischer Energie und Wärme ergeben sich Wirkungsgrade von bis zu 90 Prozent. Das spart Energie und senkt die Kohlendioxidemissionen. Trotzdem kommt der Ausbau der KWK in Deutschland nicht voran. Ihr Anteil an der Stromerzeugung ist laut Bundesumweltamt zwischen 2003 und 2009 gerade einmal von knapp 14 auf gut 16 Prozent gestiegen. Ziel der Bundesregierung ist es, den KWK-Anteil bis 2020 auf 25 Prozent zu erhöhen.