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Hauptversammlung: RWE ruft um Hilfe aus der Politik

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Essen - Der angeschlagene Energieriese RWE muss massive Einbrüche in seinem Geschäft mit der Energieerzeugung hinnehmen. Die Politik soll helfen. Weitere, massive Verluste unseres Kraftwerksgeschäftes können wir uns auf Dauer nicht leisten", sagte Vorstandschef Peter Terium am Mittwoch bei der Hauptversammlung des zweitgrößten deutschen Energiekonzerns in Essen laut Manuskript. Börsenstrompreise von nur noch rund 20 Euro bedeuteten den Ausnahmezustand. Damit sei die Versorgungssicherheit in Deutschland in "höchster Gefahr". Die Bundesregierung müsse handeln.

Der Ökostrom-Boom hat die im Großhandel erzielbaren Strompreise dramatisch gedrückt. Die großen Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke verdienen kaum noch Geld. Die Energiekonzerne verlangen von der Politik eine Entschädigung dafür, dass sie die großen konventionellen Kraftwerke als Puffer gegen die Schwankungen von Wind- und Sonnenstrom bereithalten. Das wird unter dem Stichwort "Kapazitätsmarkt" diskutiert. Bislang lehnt die Bundesregierung solche Hilfen ab.

Bonität wird herabgestuft

Angesichts der hohen Schulden und der unsicheren Aussichten stellt sich der Konzern bereits auf eine Abstufung seiner Kreditwürdigkeit ein. "Die Ratings europäischer Energieversorger stehen aktuell unter massiver Beobachtung der Agenturen", sagte Terium. "Das gilt insbesondere auch für RWE, eine Herabstufung des Ratings ist wahrscheinlich." Darin spiegelten sich die Unsicherheiten über die Kosten für den Atomausstieg wider. "Wir stehen hier vor einem erheblichen finanziellen Risiko, und das in einem ohnehin schon katastrophalen Marktumfeld."

Verhandlungen um Atomkosten ziehen sich

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr eine Kommission eingerichtet, die mit den vier Atomkonzernen nach Lösungen zur Finanzierung des Atomerbes suchen soll. Ursprünglich sollte sie schon Ende Februar ihre Vorschläge veröffentlichen, wie die Rückstellungen der Konzerne für Abriss und Endlagerung des Atommülls in Höhe von rund 40 Milliarden Euro langfristig gesichert werden können. Doch die Verhandlungen ziehen sich noch hin.

Dividende fällt aus

Angesichts der Krise warb Terium um Verständnis für den praktischen kompletten Ausfall der Dividende. Dies sei aber notwendig, um RWE zukunftsfähig zu halten. "Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, auch wenn sie Verzicht bedeuten." Vertreter der kommunalen RWE-Aktionäre hatten vorab diskutiert, den Vorstand nicht zu entlasten. Das wäre ein heftiger Denkzettel für Terium gewesen.

Die Kommunalaktionäre sind mit rund 24 Prozent Anteil am Unternehmen die größte Aktionärsgruppe. Unmittelbar vor der Versammlung erklärte der Geschäftsführer des Verbandes der Kommunalaktionäre, Ernst Gerlach, aber im WDR-Hörfunk, die Mehrheit der Kommunen stehe hinter Terium.

Energiewende-Unternehmen Nurmmer eins?

Der RWE-Chef gliedert die Zukunftsbereiche des Unternehmens wie Erneuerbare Energien, Vertrieb und Netze in eine neue Gesellschaft aus, diese will er an die Börse bringen und so an frisches Geld für Investitionen kommen. "Wir wollen dieses Unternehmen zum Energiewende-Unternehmen Nummer eins in Deutschland machen", sagte der Manager.

Im Hauptkonzern bleibt künftig nur noch das angeschlagene Geschäft mit den Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken sowie der Energiehandel. Dennoch sei die RWE AG "Hauptprofiteurin" der neuen Gesellschaft. Der Konzern solle langfristig größter Eigentümer bleiben und so von den Dividenden der Tochter profitieren. Zudem könne der Konzern jederzeit weitere Anteile verkaufen, um sich frisches Geld zu beschaffen. "Die Tochter sorgt für Stabilität und Perspektive ihrer Mutter", erklärte Terium.

Der Manager selbst wird künftig an der Spitze der neuen Gesellschaft stehen, in der künftig zwei Drittel der derzeit rund 60 000 RWE-Beschäftigten arbeiten wird. "Ich bin überzeugt, dem Konzern so am besten helfen zu können." Die Führung der RWE AG übernimmt der bisherige Konzern-Vize Rolf Martin Schmitz.

Demonstrationen zu Beginn

Zu Beginn der Hauptversammlung gab es Tumult. Umweltschützer störten mehrfach Teriums Rede und stürmten zwischenzeitlich sogar auf die Bühne der Essener Grugahalle. "Eure Zeit ist abgelaufen", skandierten sie. Es dauerte mehrere Minuten, bis die Sicherheitskräfte die Lage im Griff hatten. Einige Demonstranten wurden zu Boden gerissen und weggetragen. Das Aktionärstreffen fand unter starken Sicherheitsauflagen statt. Aktionäre mussten auf dem Weg in die Halle an einer Polizeikette vorbei. Dort wurden laut Polizei vier Demonstranten zur Feststellung der Personalien vorübergehend in Gewahrsam genommen.