Gabriel schließt Bergung von Atommüll aus der Asse nicht aus
Stand: 29.10.2008
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Oldenburg - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat im Streit um das niedersächsische Atomülllager Asse nicht ausgeschlossen, Teile des Atommülls wieder aus dem Salzbergwerk zu holen. «Die Rückholbarkeit wird für möglich gehalten, das sagen jedenfalls Gutachter», sagte der SPD-Politiker der «Nordwest-Zeitung» (Mittwoch).
Zugleich schränkte er ein: «Ich weiß noch nicht, wie wir den Müll wieder hochholen können.» Derzeit werde intensiv geprüft, «was wir tun können, damit das Bergwerk nach 2014 noch sicher ist».
In dem Bergwerk lagern 126 000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll. Fehler beim Umgang mit radioaktiv kontaminierter Salzlauge sorgen seit Monaten für Unruhe in der Bevölkerung.