Strahlenschutzamt misst Radioaktivität am Atommülllager Asse
Stand: 23.10.2008
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Salzgitter/Wolfenbüttel - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat mit Messungen der Umweltradioaktivität am Atommülllager Asse begonnen. Techniker hätten auf dem Gelände der Schachtanlage eine Sonde installiert, teilte die Behörde am Donnerstag in Salzgitter mit. Die Maßnahme stehe im Zusammenhang mit dem geplanten Betreiberwechsel. Das Bundesamt soll zum Januar die Verantwortung für die Asse vom Helmholtz Zentrum München übernehmen. Ein förmlicher Kabinettsbeschluss dafür steht allerdings noch aus.
Die neue Sonde stehe direkt in der Hauptwindrichtung des Abluftsystems der Schachtanlage und messe die Gamma-Ortsdosisleistung (ODL). Über das Mobilfunknetz sei die Sonde mit der Messzentrale der Behörde verbunden. So würden Veränderungen der Werte ständig aktuell erfasst.
Gammastrahlen sind energiereiche elektromagnetische Wellen. Die Gamma-Ortsdosisleistung wird in der Einheit Mikrosievert pro Stunde angegeben. Die natürliche ODL schwankt in Deutschland nach Angaben des Bundesamts zwischen 0,05 und 0,17 Mikrosievert pro Stunde.