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Zwiespalt der Öko-Bauern: Nahrung oder Energie?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Nürnberg - Bio-Lebensmittel erleben seit Jahren einen enormen Boom. Doch die Anbauflächen der Bauern werden nicht nur für Nahrung, sondern zunehmend auch für die Energiewende benötigt. Aus Mais wird kein Bio-Popcorn für den Supermarkt, sondern Biogas für die Heizung.

Der Öko-Landbau in Deutschland kommt der steigenden Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln nicht mehr hinterher. Aus Sicht der Verbände muss er dringend stärker gefördert werden. Vor allem die Energiewende bremse die Produktion von Öko-Nahrung aus, beklagte der Bund der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) am Dienstag vor Beginn der Öko-Messe Biofach in Nürnberg. Denn der Betrieb von Biogasanlagen sei für die Landwirte äußerst lukrativ, erklärte Geschäftsführer Alexander Gerber. Für die Anlagen werden aber große Mengen Mais benötigt - die Pachtpreise für Ackerland seien dadurch sehr stark gestiegen. "Öko-Landbau ist immer weniger konkurrenzfähig", resümierte Gerber.

Auch der Anbauverband Bioland kritisierte, dass die Politik der Bundesregierung zu einer fatalen Konkurrenz um Agrarflächen führe. "Der Bio-Landbau wird in der Flächenkonkurrenz zwischen einer exportorientierten Massentierhaltung und einer expandierenden Agroenergieproduktion zerrieben", meint Bioland-Präsident Jan Plagge. BÖLW-Chef Felix Prinz zu Löwenstein forderte deshalb "einen entschiedenen Politikwechsel, damit der ökologische Landbau in Deutschland einen Schub erhält". Die konventionelle Landwirtschaft dürfe keine wirtschaftlichen Vorteile mehr genießen.

Bio-Branche steigert Umsatz

Von außen betrachtet geht es der Bio-Branche nicht schlecht: Ihr Umsatz stieg im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf knapp 6,6 Milliarden Euro. Aber "dem wachsenden Biomarkt steht eine Stagnation bei der Anbaufläche gegenüber", betonte Gerber. Die Fläche, auf der in Deutschland ökologisch produziert werde, sei lediglich um 2,3 Prozent auf rund eine Million Hektar gewachsen. Deshalb seien die Händler zunehmend auf Bio-Importe angewiesen. Schon heute kämen 15 Prozent des Getreides, 26 Prozent der Kartoffeln und 50 Prozent der Äpfel aus dem Ausland.

Mit einem Angebot, das inzwischen dem eines normalen Supermarktes entspricht, konnte der Fachhandel in Deutschland seinen Umsatz 2011 zum ersten Mal auf mehr als zwei Milliarden Euro steigern. Um 11,9 Prozent nahmen die Erlöse nach Angaben des Bundesverbands Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel (BNN) zu. Flächenbereinigt blieb noch immer ein Plus von 9,0 Prozent. Der Umsatz ging vor allem dadurch in die Höhe, dass nicht zuletzt wegen des Dioxin-Skandals die Zahl der Kunden um elf Prozent stieg, wie der für den BNN tätige Unternehmensberater Klaus Braun sagte.

Zahl der Bio-Läden stagniert

Der durchschnittliche Gewinn eines Ladens betrage gut sieben Prozent seines Umsatzes, erläuterte Braun. Ihm zufolge gibt es in Deutschland rund 2350 Bio-Läden, -Supermärkte und -Hofläden. Die Zahl blieb in den vergangenen beiden Jahren konstant, auch wenn jeweils etwa 65 meist kleinere Läden schlossen und ebenso viele große Supermärkte - meist als Filiale einer Kette - öffneten.

Die Branche trifft sich von diesem Mittwoch an auf der weltweit größten Öko-Messe Biofach mit der angeschlossenen Naturkosmetikmesse Vivaness. Rund 2410 Aussteller aus 83 Ländern präsentieren in Nürnberg ihre Waren. Im Fokus steht Indien, das inzwischen weltweit größter Bio-Baumwollproduzent ist und unter anderem auch Soja, Reis, Gewürze und Tee exportiert. In begleitenden Vorträgen und Diskussionsrunden steht vor allem die Umweltverträglichkeit der Waren im Mittelpunkt. "Das Thema Nachhaltigkeit ist selbst in der Biobranche kein Selbstläufer und keine Selbstverständlichkeit", betonte Claus Rättich von der Geschäftsführung der ausrichtenden NürnbergMesse.