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Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Dubai – Laugenbrezel, Sauerkraut, Dirndl, Lederhose: Das klingt ganz klar nach Oktoberfest in München. Doch die schunkelnden Massen an langen Bierzeltgarnituren findet man auch bei 31 Grad Außentemperatur unter Palmen – nämlich im Garten des "Sheraton Jumeirah Beach Resort" in Dubai.

"Schick, schick, Schickeria", so tönt es von der Bühne bis zum Meer. Eigens aus dem Salzburger Land eingeflogene Musikanten spielen auf. Neben dem Hotelpool hat "Sheraton"-Chefkoch Stephan Kühlwetter ein Büffet gezaubert, das kein Schmankerl vermissen lässt.

Rund 700 Gäste sind gekommen. Darunter auch der Vater dieser Veranstaltung: Engelbert Gamsriegler. Oder wie er sagt: Chef Engelbert. "Das Oktoberfest ist der Exportschlager", sagt der 67-Jährige, und wundern tut ihn das nun wirklich nicht: "Was Besseres gibt es gar nicht, um gesellig zusammenzusitzen und zu essen", meint der Österreicher. Wie zur Bestätigung übt sich eine Gruppe englischstämmiger Neu-Bajuwaren einen Tisch weiter inbrünstig in bayerischen Jodelrufen. Eine Szene wie zur Wiesn in München.

Bier, Knödel, Marschmusik, Mordsgaudi

Vor Jahren hat Chef Engelbert das Oktoberfest im "Sheraton" initiiert. "Weil ich verrückt war", sagt Gamsriegler. Schweinebraten und Haxn in einem islamischen Land? "Viel Arbeit. Mit Mühe hat sich alles beschaffen lassen", erzählt der pensionierte Koch. Nach über 50 Jahren im Hotelfach ist Gamsriegler heute als Gast dabei.

Das Team flitzt zwischen Palmen und Pool schwer beladen mit Maßkrügen, Geschirr und meterweise Schnaps umher. Alle tragen – wie auch die Mehrzahl der Gäste – standesgemäß bayerische Tracht. "Wir grüßen euch ihr lieben Freunde", rufen die Musiker. Die meisten Freunde verstehen zwar nichts, aber den Maßkrug heben geht immer.

"Mittlerweile sind 70 Prozent der Besucher Wiederholungstäter, darunter sehr viele Engländer und Russen", weiß Chef Engelbert. "Keineswegs nur Urlauber, auch Firmenfeiern. Dazu viele Deutsche, Österreicher und Schweizer, die in Dubai wohnen." Heimwehgeplagte also. Ob der wohlgenährte Europäer gegenüber deshalb eine Brezel nach der anderen mehr oder minder unauffällig in der Handtasche seiner Frau versenkt?

Der Rausch in Weiß und Blau ist ansteckend. Wie in den großen Festzelten auf der Original-Wiesn gehört Stehen auf den Bänken zum guten Ton. Um 21.50 Uhr fällt die erste Bierbank um. Schuhplattler, Ententanz. 22.17 Uhr fällt der erste Tisch. Die Band zieht durch die Reihen, bringt Ständchen. Viel zu lang, viel zu feucht-fröhlich wird der Abend. Die Sonne beim Aufstehen nach einer Partynacht ist in Dubai, hier am Persischen Golf, definitiv greller als anderswo.

Nach der Mordsgaudi folgt das Halloween-Spektakel

Auch die kommende Nacht ist nichts für schwache Nerven. Denn es folgt schon die nächste Party: Halloween. Die Augenringe vom Vorabend könnten glatt als Kostümierung durchgehen. Die verlockende Vorankündigung: "Wage den Weg in deinen Albtraum, eine blutige Erfahrung jenseits jeglicher Vorstellungskraft."

Ein bisschen Kunstblut sieht man in der Lobby des Hotels, etwas weißen Puder. Mit dem Taxi geht es zur Location: "Nasimi on Elm Street", Halloween am Strand, mit dem weltberühmten Luxushotel "Atlantis The Palm" als Kulisse. Schon vor dem Aussteigen der erste Schocker: tiefschwarze Nobelkarosse von links auf Parkplatzsuche, ebenso tiefschwarzer Innenraum – und der Fahrer mit weißer "Scream"-Maske. Das kann ja heiter werden. Die Vampire und Werwölfe in der Kassenschlange sehen dagegen fast niedlich aus. Der Puls normalisiert sich.

Einlasskontrolle. Plastikspritze im Kopf: Ja, das geht. Aber ein Metall-Stethoskop am Hals? Nein. Holzschilder weisen den Weg entlang illuminierter Palmen. Möge das Spektakel beginnen. Wer Gruseleffekte, Schreckenslabyrinthe oder andere Attraktionen erwartet, wird enttäuscht. Die Partygäste feiern bei lauter Musik und Laserlicht vor allem eins: sich selbst und die anderen. Selfies mit Wildfremden stehen hoch im Kurs und vermutlich sekundenschnell in den sozialen Netzwerken Arabiens und Asiens.

Die Kostüme sind teils spektakulär

Zartbesaitet darf man nicht sein bei der Gruselsause in der Wüstenmetropole: Blutüberströmtes Klinikpersonal tanzt mit halbtoten Gladiatoren, Monster und gar nicht so lustige Clowns geben sich die Ehre. Der Thekennachbar hat zehn abgehackte Finger adrett aufgefädelt um den Hals baumeln und mindestens ebenso viele Spirituosen intus. "Photoooooo", haucht er mit verschleiertem Blick. Sein Atem kann Untote wecken. Aber gut, Zombies müssen zusammenhalten. Lächeln, knips, am nächsten Morgen wird das Whatsapp-Bild von der fremden Handynummer das Frühstück versüßen.

Ein nettes, niederländisches Skelettpärchen outet sich als feiersüchtig. "Wir suchen interessante Orte und Partys überall auf der Welt. Dann nähen wir dafür eigene Kostüme – und reisen hin", berichtet die Dame und befindet den Horror in Dubai für "Megaklasse". Nun aber müssen erst einmal die High Heels weichen, bevor das Kunstblut außen sich mit echtem innen mischt. Barfuß im feinen, weißen Sand feiert es sich gleich doppelt so gut. Und im Morgengrauen sehen dann schließlich auch die dezenter kostümierten Partygäste wie echte Zombies aus.