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Rauscher-Rücktritt nicht unerwartet - Was kommt noch bei Vattenfall?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin (dpa) - Die Rücktritts-Ankündigung von Vattenfall-Chef Klaus Rauscher nach dreiwöchigem Gezerre um die Atommeiler Krümmel und Brunsbüttel kam plötzlich - aber nicht ganz unerwartet.

Förmlich korrekt unterrichtete das Unternehmen in einer Sofort- Mitteilung zuerst die Börse. Das war um 14.59 Uhr. Die Einladung zur Pressekonferenz über "aktuelle Vorstandsfragen der Vattenfall Europe AG" lag da jedoch schon 14 Minuten in den Redaktionsstuben vor. Sie verriet sofort: Es konnte nur um den unrühmlichen Abgang Rauschers gehen, denn als "Gesprächspartner" der Medien war lediglich Lars G. Josefsson angekündigt, der oberste Chef des schwedischen Mutterkonzerns und Energie-Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) - und nicht Rauscher.

Wenige Stunden zuvor hatte sich die Kanzlerin sogar bei Josefsson bedankt, weil er Fehler eingeräumt habe. "Vattenfall hat ja Konsequenzen gezogen", sagte sie. "Die Beratungstätigkeit würde ich damit nicht in Frage stellen." Das legt nahe, dass die Kanzlerin von der Vereinbarung mit Rauscher wusste, das Handtuch zu werfen - nach außen zur Gesichtswahrung als einseitiger Rücktritt getarnt, den der Chef des Aufsichtsrates von Vattenfall Europe, nämlich Josefsson, natürlich annahm.

Bereits vor Tagen hatte der Schwede Konsequenzen für das deutsche Tochterunternehmen angekündigt. Dabei hatte er im vergangenen Jahr durch die schweren Störfälle des Vattenfall-Meilers Forsmark selbst im Kreuzfeuer der Kritik gestanden. Und noch immer wird über Alkoholprobleme bei Arbeitern des Unternehmens gemunkelt.

Entsprechend karg fiel Josefssons Lob für Rauschers Verdienste aus, die er vor allem auf die Zusammenführung der Energieunternehmen Bewag (Berlin), HEW (Hamburg) und Laubag in der Lausitz bezog. Dann aber kam er zum Punkt: "Viel Vertrauen wurde in den zurückliegenden Wochen verspielt. Besonders schmerzt mich dabei, dass wir viele Kunden in unseren Stammmärkten in Hamburg und Berlin enttäuscht haben." Offenbar auch eine Anspielung auf die jüngsten - von der Öffentlichkeit scharf kritisierten - Energiepreiserhöhungen.

"Besonders gravierend war das unzulängliche Krisenmanagement im Nachgang zu den Ereignissen um Brunsbüttel und Krümmel", betonte Josefsson und kündigte einen "Neuanfang" an. Von den angestrebten Werten Effektivität, Übernahme von Verantwortung und Offenheit sei die Vattenfall-Gruppe noch weit entfernt.

Schriftlich hatte zuvor auch Rauscher Verantwortung für "Fehler" übernommen. Das Unternehmen müsse bei Kunden, Aktionären und Mitarbeitern verlorenes Vertrauen rasch zurückgewinnen. Um einem solchen Neuanfang nicht im Wege zu stehen, biete er an, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Zunächst hatte Rauscher sich darauf beschränkt, den Leiter der Atom-Sparte des Unternehmens, Bruno Thomauske, (Vattenfall Nuclear Energy) "in die Wüste" zu schicken. Dass dies nicht reichte und auch Rauscher abtreten solle, forderte auch Gabriel-Vorgänger Jürgen Trittin (Grüne).

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) reagierte von der Nordsee aus schroff. Ziehen doch gerade neue dunkle Wolken auf, was neben Krümmel den zweiten Vattenfall-Pannenreaktor Brunsbüttel angeht. Neben dem Austausch des Personals müsse vor allem weitere Sachaufklärung her, so der Minister. Und die hatten gerade erst die Verbände Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Robin Wood angemahnt.

Glaubt man ihnen, muss auch die Landes-Atomaufsicht, die Kieler Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD), erklären, warum ein Gutachterbericht über erhebliche Mängel im Meiler Brunsbüttel mit erheblichem Risiko für die Bürger zurückgehalten wurde. Möglicherweise ein guter Zeitpunkt für Rauscher, seinen Hut zu nehmen.