Preise für Rohöl steigen deutlich
Stand: 13.01.2012
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Singapur - Am Freitag haben die Ölpreise im frühen Handel von einer höheren Risikobereitschaft der Anleger im Zuge der jüngsten Entspannung in der Euro-Schuldenkrise profitiert. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar stieg um 1,05 Dollar auf 112,31 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg ebenfalls: um 1,08 Dollar auf 100,39 Dollar.
Zuletzt hätten Hinweise auf eine Entspannung der Schuldenkrise für kräftige Kursgewinne an den Aktienmärkten in Europa und Asien gesorgt und die Ölpreise mit nach oben gezogen, hieß es von Händlern. Auslöser für die Kauflaune waren erfolgreiche Versteigerungen von Staatsanleihen in Italien und Spanien. Im weiteren Handelsverlauf erwarten die Anleger eine weitere Auktion von italienischen Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten, die ebenfalls für eine Entspannung in der Euro-Schuldenkrise sorgen könnte.
Zudem habe ein drohender Streik von Ölarbeitern in Nigeria die Ölpreise zum Wochenschluss gestützt, hieß es weiter. Das westafrikanische Land zählt zu den wichtigen Öllieferanten mit einem Produktionsvolumen von etwa 2,5 Millionen Barrel pro Tag. Schließlich sorge auch die drohende Eskalation im Atomstreit zwischen dem Förderland Iran und den westlichen Industriestaaten für vergleichsweise hohe Ölpreise.