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Ölkonzerne bangen um ihre Zukunft wegen politischer Lage

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

London - Die Welt-Ölreserven werden nicht knapp, doch für den Westen wird es trotz steigender Nachfrage immer schwieriger, an die vorhandenen Quellen heranzukommen. Die Gründe sind technischer, aber auch politischer Natur.

Im weltweiten Wettlauf um den Zugang zu Energiequellen hat ein neuer Ölrausch eingesetzt. Während die Gewinnmilliarden dank des hohen Weltmarktpreises bei den großen Ölkonzernen des Westens sprudeln wie selten zuvor, setzt sich in den Unternehmenszentralen gleichzeitig auch eine ernüchternde Erkenntnis durch: Es wird schwieriger, an die vorhandenen Quellen zu kommen.

Ölkonzerne verbuchen Milliardengewinne - weltweite Nachfrage steigt

Gleichzeitig steigt der weltweite Hunger nach Öl. Opec-Chef Rostam Ghasemi kündigte für 2012 eine Nachfragesteigerung um 1,1 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag an. Der Zusammenschluss erdölexportierender Länder prognostiziert bis 2035 eine stark steigende Nachfrage nach Energie weltweit. Das deckt sich etwa mit den Prognosen von BP-Chef Bob Dudley.

BP verkündete am Dienstag einen Gewinn von 18,2 Milliarden Euro, Shell hatte wenige Tage zuvor über Überschüsse von 23,3 Milliarden Euro berichtet und ExxonMobil toppte die Branche mit 31,2 Milliarden Euro. Zurücklehnen mag sich aber keiner in den Vorstandsetagen. Ohnehin werden inzwischen mehr als neun von zehn Barrel Rohöl nicht mehr von den Großen aus dem Westen gefördert, sondern von den riesigen Staatskonzernen in Russland, Saudi-Arabien, Venezuela oder Iran. Der arabische Frühling und die Krise im Iran haben klargemacht: Wer an die Ölfelder der Welt wann und zu welchen Kosten herankommt, ist immer schwerer zu prognostizieren.

Planungen durch politsche Lage erschwert

Die Unwägbarkeiten in Libyen, die Unsicherheit in Ägypten, die Unberechenbarkeit des Regimes im Iran - all das erschwert für die Strategen in London und Paris klare Zukunftsplanungen. Die reichsten Erdölvorkommen sollen dem Jahresbericht der Opec zufolge inzwischen in Venezuela liegen, wo mit dem linksgerichteten Hugo Chavez ein für den Westen ebenfalls nicht immer berechenbarer Politführer an der Macht ist. 297 Milliarden Barrel Rohöl sollen dort lagern, mehr als etwa in Saudi-Arabien, das seine Reserven laut Wikileaks um 40 Prozent überschätzt hat. Exxon kämpft in dem südamerikanischen Land gerade um die Entschädigungsleistungen für die Verstaatlichung von Ölfeldern. Der Staatskonzern PDVSA will nur vergleichsweise läppische 255 Millionen Dollar zahlen, Exxon hatte sieben Milliarden Dollar gefordert.

"Extreme Volatilität" sagt etwa Peter Voser, Chef von Royal Dutch, wenn er über den weltweiten Ölmarkt spricht. Der Manager aus der Schweiz will mit seinem Unternehmen in den nächsten Jahren 60 neue Förderprojekte erschließen und 20 Milliarden Barrel Öläquivalent freisetzen. 80 Prozent aller Shell-Investitionen fließen in den "Upstream" - in die Erschließung und Förderung des Öls. Der BP-Chef Bob Dudley kündigte am Dienstag zwölf neue Erkundungsbohrungen allein für 2012 an - mehr als doppelt so viele wie 2011. Sechs große neue Förderprojekte der Briten sollen schon im laufenden Jahr an den Start gehen.

Not macht erfinderisch: Ölsand- und Ölschieferptojekte

Die Konzerne entwickeln immer mehr und neuere technische Methoden, wie sie nicht nur klassische Ölfelder erschließen, sondern das "schwarze Gold" der Natur auch auf unterschiedliche andere Art abpressen können. In Kanada beispielsweise lagern riesige Mengen an Ölsand, aus dem mit viel Energie und Wasseraufwand Öl gewonnen werden kann. China findet diesen Zugriff auf Energiereserven so spannend, dass sein Staatskonzern Petrochina mit 5,4 Milliarden Dollar eingestiegen ist.

Neben Ölsand sind vor allem Ölschieferprojekte für die Industrie von besonderem Reiz. Hier wird die natürliche Vorstufe von Erdöl, die im Gestein gebunden ist, künstlich "gereift" und kann dann gefördert werden. Royal Dutch Shell etwa hält große Stücke auf diese Technik. Es gelte aber noch, politische Überzeugungsarbeit zu leisten, sagt Peter Voser. Während die Konzerne an den Ketten zerren, stehen ihnen zumindest im Westen die Politiker der jeweiligen Förderländer auf den Füßen. Sie wiederum bekommen Druck von den Umweltschützern unter ihren Wählern.

Kritik von Umweltschützern wird laut

Greenpeace bezeichnet etwa die Ölsandprojekte in Kanada als "eine der dreckigsten Arten der Ölgewinnung". Der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen ist um ein Vielfaches höher als bei der herkömmlichen Ölgewinnung. Die EU hat deshalb schon eine Klimagebühr für Öl aus kanadischen Sanden eingeführt. Die britische Regierung in London, wo Shell und BP ihren Sitz haben, soll nun laut "Guardian" vermitteln.