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Neuartige Anlage zum Recycling von Solaranlagen entwickelt

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Langenweißbach - Die Solarmodule stehen aufgereiht in einem abgedeckten Tauchbecken. Außerdem befindet sich vor der Halle der kleinen Chemiefabrik im sächsischen Langenweißbach nahe Zwickau ein Container mit Glasbruch. Das waren mal Solarmodule - das kann man jedoch nur noch ahnen. "In der Lösung des Tauchbeckens sind seltene Metalle wie Tellur, Indium, Gallium oder Molybdän enthalten", erklärt Wolfram Palitzsch, der Technische Leiter der Firma Loser Chemie GmbH.

Diese Elemente, deren Vorkommen auf der Erde begrenzt und zudem in China konzentriert ist, könnten über chemische Verfahren für einen weiteren Einsatz zurückgewonnen werden. Genutzt werden sie etwa bei der Herstellung von Computerchips oder Flachbildschirmen.

Auch die Kunststoffe, mit denen die beschichteten Solarscheiben laminiert waren, können recycelt werden. Palitzsch hat in den vergangenen Jahren das nach Unternehmensangaben weltweit erste universelle physikalisch-chemische Verfahren für das Recycling aller nicht auf Silizium basierenden Dünnschicht-Systeme entwickelt.

Die genaue Zusammensetzung der Lösung gibt der Chemiker nicht preis. Die ursprüngliche Idee dafür sei bereits vor einigen Jahren entstanden, um aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise zunächst Aluminium aus Siliziumsolarzellen beziehungsweise Wafer-Abfällen zu gewinnen.

Dieses Verfahren hat Palitzsch für die Rückgewinnung der anderen Metalle optimiert. "Die Testphase ist inzwischen abgeschlossen, die Pilotanlage funktioniert", sagt Geschäftsführer Ulrich Loser. Im kommenden Jahr soll in einer ersten Ausbaustufe der Serienbetrieb beginnen.

Die Firma hat vor allem die Produktionsrückstände der Hersteller von Dünnschicht-Solarzellen im Blick. Für die erste Ausbaustufe wolle Loser Chemie rund 500.000 bis 700.000 Euro am Standort Langenweißbach investieren, sagt der Geschäftsführer.

Großer Markt in Asien und den USA

Ein Großteil der Anlagen wird in der Firma selbst entwickelt und gefertigt. Erlöse will das Unternehmen über die Annahmegebühr für den Solarschrott sowie den Verkauf der metallhaltigen Konzentrate und des reinen Glases erzielen. Zwar geben die Solarzellenproduzenten bisher offiziell keine Ausschussquoten bekannt, trotzdem erwartet Loser mehrere Tausend Tonnen zu recycelndes Material bereits ab dem nächsten Jahr.

Der gelernte Kaufmann und sein technischer Leiter Palitzsch sind weltweit unterwegs, um die neue Technologie von Loser Chemie vorzustellen. Die Firma denkt über die Gründung von Tochterfirmen mit regionalen Partnern in Asien nach.

In den USA sieht Loser ebenfalls großes Marktpotenzial. Dort soll in nächster Zeit eine Pilotanlage das "Entmetallisieren" von Dünnschicht-Photovoltaik-Material der Branche vorstellen. Das von der sächsischen Firma entwickelte Verfahren eignet sich den Angaben zufolge auch dazu, Solaranlagen nach Ende ihrer Lebenszeit zu recyceln.

Immerhin gehen in den nächsten zwei bis drei Jahren nach Branchenangaben zahlreiche Anlagen der ersten Generation außer Betrieb und werden durch leistungsfähigere Nachfolger ersetzt. Loser rechnet damit, dass Solarschrott aus Kostengründen nicht über größere Distanzen transportiert wird, sondern die Recyclinganlagen jeweils an den Standorten der Solarbranche errichtet werden.

Grad der Wiederverwertung bis zu 95 Prozent

In der Pilotphase werde noch unter sehr milden Bedingungen das Metall wiedergewonnen, weil in einer Kunststoffanlage gearbeitet wird, erläutert Palitzsch. Soll der Vorgang beschleunigt werden, entsteht mehr Wärme, weshalb eine entsprechende Kühlung beziehungsweise auch andere Behälterwerkstoffe nötig werden. Das soll beim Bau der industriellen Anlage berücksichtigt werden.

An der Entwicklung von Verfahren zum Recyceln von Photovoltaik-Anlagen auf Siliziumbasis arbeiten die Solarbranche und die TU Bergakademie Freiberg bereits seit knapp zehn Jahren. Gerade bei der Herstellung von Siliziumwafern ermögliche die Verwendung von recyceltem Material eine deutliche Energieeinsparung gegenüber neu gewonnenem Silizium, teilte der vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Branchendienst der Gesellschaft für wissenschaftlich-technische Information Karlsruhe mit.

Durch einen geschlossenen Wertstoffkreislauf ließen sich auch die in den Modulen vorhandenen Anteile von Schwermetallen und anderen Problemstoffen zurückgewinnen, 95 Prozent der Wertstoffe könnten wiederverwertet werden, hieß es. In der EU lag den Angaben zufolge die Abfallmenge aus Photovoltaik-Modulen bereits Ende 2008 bei 3.800 Tonnen. Sie werde bis 2030 auf voraussichtlich 130.000 Tonnen anwachsen, gibt der Branchendienst an.