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Milder November bringt Stromproduktion durcheinander

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Windräder stehen still, Solaranlagen brummen: Das milde Novemberwetter hat die Stromproduktion in Deutschland durcheinander gebracht. In den Flüssen fließt zudem so wenig Wasser, dass einige Kohlekraftwerke nicht mehr mit Brennstoff beliefert werden können.

Selbst auf der Halbinsel Darß an der Ostsee drehen sich viele Windräder in diesen Tagen kaum noch. Für die Betreiber von Windmühlen ist es ein ganz neues Gefühl. Es gab schon Novembertage, wo sich viele der rund 22 000 Windräder in Deutschland so stark drehten, dass tausende Megawatt in das Netz pressenden Stroms fast verschenkt werden mussten. Oder es entstand das absurde Phänomen der negativen Strompreise: Stromkäufer erhielten sogar noch Geld, wenn sie den überschüssigen Strom abnahmen und so das Netz entlasteten.

Das extreme Wetter im November 2011 hat nun zum Gegenteil geführt - es fehlt mitten in der eigentlichen Hochsaison an Wind. Dies zeigt, dass Klimaveränderungen auch starke Auswirkungen auf die Energiewende haben können. "Insgesamt liegt das Windjahr 2011 etwas unter dem Durchschnitt", sagt der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers. "Für den Herbst lässt sich festhalten, dass der Oktober durchschnittlich und der November sehr windschwach war."

Windstrom ist Mangelware

So wurden am 23. November um 11 Uhr nach Angaben der Strombörse EEX nur 377 Megawatt Windstrom in die Hauptnetze eingespeist. Das entspricht gerade mal gut einem Viertel der Leistung eines AKW. Die mögliche Maximalleistung aller Windräder liegt jedoch bei fast 28 000 Megawatt - was etwa 20 Atomkraftwerken entspricht. Ein Versorgungsproblem entsteht dadurch noch nicht, gerade in den Morgenstunden ist Deutschland dank Atom- und Kohlestrom in der Summe oft Stromexporteur, erst in den Mittagsstunden im November überstieg die Einfuhr von Strom meist die Belieferung europäischer Nachbarn. Der Grund: Dann wird gekocht, der Strombedarf steigt stark an.

Des einen Leid, ist des anderen Freud. Die wegen hoher Kosten geschmähte Solarförderung, die Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) stark begrenzen will, konnte wegen viel mehr Sonnenstunden als üblich im November mehr Strom produzieren als vor einem Jahr. Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes ermittelten im Durchschnitt 95 Stunden Sonnenschein, 75 Prozent mehr als die sonst üblichen 53 Stunden im November. Dadurch erzeugten die eine Million Solaranlagen im November 774 Millionen Kilowattstunden Strom - bei allerdings mehr Anlagen war das fast doppelt so viel als im Vorjahres-November.

Sonnenenergie als tragende Säule

Damit könnten immerhin rund 200 000 Haushalte rund ein Jahr mit Strom versorgt werden. Im Oktober produzierte die Sonnenenergie den Jahresbedarf an Strom für rund 370 000 Haushalte. "Solarstrom wird zu einer tragenden Säule des Energiesystems", betont Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Die Förderung frisst aber mehr als sechs Milliarden Euro in diesem Jahr und die Stromproduktion ist im Vergleich zur Windkraft bei teilweise nur rund 1000 Sonnenstunden pro Jahr in Deutschland eher gering.

Keine Probleme gibt es bei den Energieversorgern RWE und E.ON mit Blick auf die Wasserversorgung ihrer Kernkraftwerke - so liegt etwa Brokdorf an der Elbe, die auch jetzt ausreichend Wasser hat. Und bei den RWE-Meilern Gundremmingen B und C befindet sich vor den Kraftwerken eine Staustufe. Das Wetter ist bei den AKW wenn, dann nur im Sommer ein Problem. Nämlich wenn sich die Flüsse aufheizen und erwärmtes Kühlwasser aus den Anlagen beim Zurückfließen die Temperatur der Flüsse zu stark steigen lassen.

Kohletransport per Schiff stockt

So musste Brokdorf in Schleswig-Holstein im Sommer 2010 die Leistung drosseln, weil die Elbe zeitweise mehr als 24 Grad warm war. Ebenso musste Unterweser in Niedersachsen den Betrieb runterfahren. Das Problem könnte sich bei mehr heißen Sommern verschärfen - aber schon das Aus für acht Meiler im Frühjahr konnte aufgefangen werden, in diesem Fall zum Beispiel auch durch besonders viel Sonnenstrom im Mai.

Ein eher logistisches Problem gibt es bei Steinkohlekraftwerken. Weil Flüsse wie der Rhein seit Wochen zu wenig Wasser führen, wird der Kohletransport per Schiff gehemmt, da der Tiefgang verringert werden muss. "Die gleiche Menge Kohle muss daher statt auf einem nun auf mehreren Schiffen transportiert werden", sagt eine Sprecherin von  RWE. Und dann sind da natürlich die Wasserkraftwerke - bei RWE gibt es bei 45 Laufwasserkraftwerken bis zu 50 Prozent weniger Strom, allerdings haben sie zusammen nur 376 Megawatt Leistung. Eon spricht hier von bis zu 15 Prozent weniger Strom durch zu wenig Wasser. Aber bei Deutschlands größtem Versorger wird trotz der Wetterkapriolen im November betont: "Unterm Strich ist alles im grünen Bereich".