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Fernwärmeanbieter im Visier des Bundeskartellamts

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Bonn - Fernwärme ist umweltfreundlich und bequem - aber häufig überteuert, sagen Verbraucherschützer. Wegen des Verdachts überhöhter Preise will das Bundeskartellamt nun sieben Fernwärmeanbieter genauer unter die Lupe nehmen.

Bezieher von Fernwärme, die meist keine Möglichkeit zum Anbieterwechsel haben, zahlen möglicherweise seit Jahren zu viel Geld für ihre Energie. Das Bundeskartellamt kündigte wegen des Verdachts überhöhter Preise am Donnerstag die Überprüfung von bundesweit sieben Fernwärmeanbietern an. Falls sich der Verdacht bestätige, sei eine Preissenkungsverfügung gegen die Unternehmen möglich, sagte ein Sprecher. Die Firmen könnten sogar zur teilweisen Erstattung überhöhter Preise verpflichtet werden. Wie viele Kunden tatsächlich betroffen sein könnten, konnte das Kartellamt indes nicht beziffern.

In der Fernwärmebranche stieß die Untersuchung der Wettbewerbshüter auf Kritik. Damit fehle die Grundlage für den Vorwurf missbräuchlich überhöhter Preise einzelner Unternehmen.

Bis zu 100 Prozent über dem Durchschnitt

Bei einer aufwendigen Preis- und Kostenuntersuchung der Branche für die Jahre 2007 und 2008 hatte sich im vergangenen Jahr herausgestellt, dass die Fernwärmeerlöse der sieben Unternehmen teils um bis zu 100 Prozent über dem Durchschnitt lägen, teilte das Kartellamt mit. Deshalb würden bei den sieben Firmen jetzt zusätzlich die Daten für 2010 bis 2012 erhoben und mit den Preisen von acht eher günstigen Unternehmen verglichen.

Preise für Fernwärme sind nur schwer vergleichbar, da sie je nach Art des Hauses, Netzgröße und Anschlussdichte in den Städten stark schwanken. In Düsseldorf gibt eine vierköpfige Durchschnittsfamilie im Mehrfamilienhaus nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW für Heizung und Warmwasser per Fernwärme monatlich etwa 160 Euro aus. In Einfamilienhäusern ist die Versorgung deutlich teurer. Überhöhte Preise können sich über das Jahr so auf vierstellige Summen addieren.

Branche kritisiert Untersuchungsmethode

Im Visier der Kartellamtswächter sind die E.ON Hanse Wärme in Hamburg und die RWE Dienstleistungen in Dortmund, die Stadtwerke in Leipzig und Rostock sowie die Unternehmen Dalkia (Hamburg), Danpower Energie (Potsdam) und Energie SaarLorLux (Saarbrücken). Allein die RWE-Tochter hat rund 80.000 Fernwärmeanschlüsse. Allerdings unterscheiden sich laut Kartellamt die Preise auch desselben Unternehmens in verschiedenen Regionen stark. Nicht alle lägen oberhalb des Durchschnitts.

Der Verband der Kommunalen Unternehmen (VKU), der die beiden Stadtwerke vertritt, kritisierte die Methodik der Untersuchung. Das Bundeskartellamt habe keinerlei Differenzierung nach Brennstoffarten vorgenommen und nur grob nach Netzlängen unterschieden, erklärte eine Sprecherin. Ein Sprecher der E.ON Hanse AG sagte, von 140 Teil-Fernwärmenetzen seines Unternehmens seien der Behörde nur zwei aufgefallen. Es handele sich auf keinen Fall um ein flächendeckendes Problem. Er rechne nicht damit, dass sich der Verdacht der Behörde erhärte.

Praktisch keine Konkurrenz

Mit Fernwärme werden nach den Zahlen der Behörde etwa 14 Prozent der deutschen Wohnungen geheizt. Bundesweit liegt das Umsatzvolumen im Privatkundengeschäft bei etwa 3,5 Milliarden Euro. Bei der Fernwärme gibt es in vielen Regionen praktisch keine Konkurrenz und teils sogar die rechtliche Verpflichtung zum Anschluss an ein bestimmtes Netz, falls man diese Energieform wählt. Deshalb seien Missbrauchsverfahren bei überhöhten Preisen in dieser Branche zum Schutz der Verbraucher besonders wichtig, betonte Kartellamtschef Andreas Mundt.

Zur Stärkung des Wettbewerbs zwischen den Heizsystemen empfiehlt das Kartellamt außerdem, die Fernwärmepreise im Internet zu veröffentlichen. Zudem sollte es kürzere Laufzeiten bei den Fernwärmeverträgen geben.