Wie Internetnutzer ihren Datenverkehr überwachen können

Wenn etwa mehrere Familienmitglieder einen WLAN-Zugang nutzen, lasse sich für Eltern kaum nachvollziehen, welche Daten ihre Kinder beim Surfen im Internet bewusst oder unbewusst übertragen. Hier gibt es neue technische Möglichkeiten: Einige Router bieten eine versteckte Diagnose-Funktion an, mit deren Hilfe Datenströme aufgezeichnet werden können. Für die Auswertung benötigen Anwender lediglich eine Software, die kostenfrei erhältlich ist, schreiben die Fachleute der PC-Welt.

Verschlüsselte Übertragungen können nicht überwacht werden

Ob der eigene WLAN-Router in der Lage ist, den ein- und ausgehenden Datenverkehr aus dem heimischen Netzwerk mitzuschneiden, klärt meist ein Blick in die Geräte-Konfiguration. Ist die Funktion aktiviert, können Nutzer über die Zuordnung der IP-Adressen herausfinden, welches Gerät welchen Datenverkehr verursacht. Bei externen Adressen lasse sich dies zwar nicht einfach nachvollziehen, schreiben die Experten. Allerdings können auch hier IP-Adressen von einzelnen Web-Servern häufig mit Domains verknüpft werden, sodass erkennbar wird, welche Daten wohin gelangt sind.

Kontrolle über fremde Nutzerdaten ist illegal

Neben HTML-Seiten ist selbst die Entzifferung so genannter Binärdaten von Bildern und Videos möglich. Nicht umsetzbar sei dies allerdings bei der Nutzung einer verschlüsselten Datenübertragung, etwa per https oder der VPN. Falls Eltern sich für die Nutzung der "kleinen Spione" entscheiden, müssen sie eines unbedingt beachten, warnen die Experten der PC-Welt: Ihnen ist nur die Auswertung des eigenen Datenverkehrs oder jenes der minderjährigen Kinder gestattet. Die Kontrolle über fremde Nutzerdaten ist illegal.