Polizei ermittelte Betrüger bei Internet-Auktionen
Stand: 03.07.2003
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Wolfen (dpa/sa) - Die Polizei hat einen 16-Jährigen aus Wolfen als mutmasslichen Internet-Betrüger entlarvt. Nach den bisherigen Ermittlungen stellte der Jugendliche bei einem Internetauktionshaus über 1000 Angebote ins Netz, teilte die Polizeidirektion Dessau am Dienstag mit. Bisher wurden 104 Betrügereien aufgeklärt, bei denen der Jugendliche zwar Geld kassierte, aber keine Ware lieferte. Der Schaden liegt bei über 7.000 Euro.
Der 16-Jährige bot von Juni bis November 2002 vor allem um Computer und Zubehör, Musikelektronik, PC-Spiele sowie Kosmetikartikel an. Die Käufer bezahlten vor Lieferung, erhielten ihre ersteigerten Waren aber nicht. Der Jugendliche versuchte laut Polizei den Eindruck zu erwecken, er betreibe einen Versandhandel.
Auf Kundenbeschwerden erklärte er, wegen 100 bis 300 Bestellungen pro Tag gebe es lange Lieferfristen. Als weitere Ausrede für die Nichtlieferung von ersteigerten Produkten musste sogar die Hochwasserkatastrophe herhalten. Er gab an, sein Wohnort stehe in den Fluten und er könne deshalb keine Postpakete versenden.