E.ON und Gazprom legen Pläne für Lubminer Gaskraftwerk auf Eis
Stand: 27.09.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Frankfurt/Main - Der Plan der Energiekonzerne E.ON und Gazprom, ein gemeinsames Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) zu bauen, liegt vorerst auf Eis. Für das Vorhaben gebe es aufgrund der momentan fehlenden Wirtschaftlichkeit keine Perspektive, sagte ein E.ON-Sprecher dem Branchendienst Dow Jones Energy Daily.
E.ON wollte das Vorhaben gemeinsam mit dem russischen Konzern realisieren. Dazu war ein Joint Venture geplant, an dem beide Unternehmen jeweils 50 Prozent der Anteile halten sollten.
Ein Sprecher von Gazprom Germania bestätigte die Absage des Projektes und verwies auf die "momentane Absatzsituation". Darüber hinaus vermisse Gazprom bei dem Energiekonzept der Bundesregierung "die Gaskomponente".
In Lubmin landet die derzeit in Bau befindliche Ostseepipeline an. Ab 2012 soll die Trasse jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter sibirisches Erdgas nach Deutschland transportieren.