AOK fährt 2010 Milliarden-Verluste ein
Stand: 07.03.2011
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Düsseldorf - Die zwölf Ortskrankenkassen haben im vergangenen Jahr offenbar eine halbe Milliarde Euro Verlust geschrieben. Das berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. 2009 konnten die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) mit 771 Millionen Euro Überschuss noch das beste Ergebnis unter allen Krankenkassen verbuchen.
Ursache für die überraschend deutliche Schieflage sind dem Bericht zufolge Korrekturen am 2009 neu eingeführten krankheitsorientierten Finanzausgleich zwischen den Kassen. Das Bundesversicherungsamt hatte Zahlungen aus diesem Ausgleich für 2009 nachträglich deutlich nach unten korrigiert. Ohne diesen Aderlass hätten die Ortskrankenkassen ein fast ausgeglichenes Ergebnis erzielt, berichtete die Zeitung weiter.
Ähnlich erging es der DAK, deren operativer Überschuss von 62 Millionen Euro durch nachträgliche Kürzungen beim Finanzausgleich in ein Minus von 79 Millionen Euro verwandelte. Die Barmer weist sogar ein Defizit von 298 Millionen Euro aus. Dagegen erzielte die TK mit 558 Millionen Euro ein Rekordergebnis.