Zuhause-Kraftwerk: LichtBlick gibt Verzögerungen zu
Stand: 01.08.2012
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Hamburg - Deutschlands größter Ökostromanbieter LichtBlick reagiert auf einen Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Diese hatte berichtet, dass die Minikraftwerke von LichtBlick alles andere als ein Erfolg seien. Der Ökostromanbieter verzeichne jedoch ein großes Interesse.
Im Herbst 2010 hat LichtBlick die ersten Zuhause-Kraftwerke in Hamburg installiert. Bisher sind über 500 Anlagen ans Netz gegangen. Anders als die FAZ berichtet, sei das Interesse an den Mini-Kraftwerken sehr groß, so LichtBlick-Vorstandsmitglied Gero Lücking. Zehntausende Interessenten hätten sich bereits vormerken lassen.
Auf die Frage, ob es Verzögerungen im Projekt oder technische Probleme beim Zuhause-Kraftwerk gebe, verweist Lücking auf das Motto "Qualität vor Schnelligkeit". "Über 500 ZuhauseKraftwerke sind ein gutes Zwischenergebnis für den Markteinstieg", so Lücking. Die Entwicklung habe jedoch länger gedauert, als bei Bekanntgabe der Kooperation zwischen LichtBlick und Volkswagen abzusehen war. "Bei den Installationen halten wir derzeit noch etwas den Fuß auf der Bremse, weil wir zusammen mit VW eine neue Baureihe von Zuhause-Kraftwerken entwickeln", erklärt Lücking.
Die Markteinführung der Zuhause-Kraftwerke sei ein „Mammutprojekt“, das zügig, aber mit Augenmaß vorangetrieben werde. Derzeit richte LichtBlick alle Prozesse rund um das Zuhause-Kraftwerk (Einbau, Kundenservice, Vertrieb) konsequent auf den Massenmarkt aus. Zudem gab es im Mai einen Wechsel an der Unternehmensspitze. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Dr. Christian Friege und LichtBlick hätten sich aufgrund unterschiedlicher Ansichten zur strategischen Ausrichtung getrennt, so Lücking.