Vattenfall präsentiert Electricity Market Report 2003
Stand: 20.10.2003
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Vattenfall hat heute seinen Electricity Market Report 2003 (Teil 1 & Teil 2, beide als PDF in Englisch) vorgelegt. Im Mittelpunkt des Berichts stehen Analysen der Kernmärkte Vattenfalls in Deutschland, Polen und Skandinavien.
Zum deutschen, zur Zeit größten Markt der Vattenfall-Gruppe sagte Dr. Klaus Rauscher, Senior Executive Vice President und Vorstandsvorsitzender der deutschen Vattenfall-Tochter Vattenfall Europe AG, dass "der deutsche Markt einen natürlichen Reifungsprozess durchmacht, der zuvor bereits auf dem skandinavischen Markt zu beobachten war". Er wies jedoch auch auf die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die zukünftige Marktentwicklung hin. "Die bevorstehende Regulierung, der nationale Allokationsplan für den Handel mit Emissionszertifikaten und die Fördermaßnahmen für erneuerbare Energien sind lediglich drei Beispiele für politische Entscheidungen, die erhebliche Auswirkungen auf alle Unternehmen der Energiewirtschaft haben."
Der Electricity Market Report 2003 gibt einen Abriss der Funktionsweise dieser Märkte und stellt sie in den größeren europäischen Zusammenhang. An der Erarbeitung des Berichts war ein interdisziplinäres Team von über 30 Mitarbeitern aus der gesamten Vattenfall-Gruppe beteiligt. Die Hauptverantwortung lag bei Arne Mogren, Leiter Public Affairs, bei Vattenfall.
Im Vorjahr hatte die Vattenfall AB ihren ersten Electricity Market Report veröffentlicht, der allerdings noch aus skandinavischer Sicht verfasst war. Der Umfang des Electricity Market Report 2003 hat sich damit erweitert, die Intention ist jedoch gleich geblieben: Eine möglichst objektive und neutrale Beschreibung der Marktentwicklungen zu geben.
Der Electricity Market Report 2003 besteht aus zwei Teilen:
- Die Marktentwicklung aus nordeuropäischer Sicht, ausgehend von Marktanalysen der Kernmärkte der Vattenfall AB
- Beschreibungen der drei Märkte Skandinavien, Deutschland und Polen.
Es werden u. a. folgende Schlussfolgerungen gezogen:
- Die EU-Energiemärkte entwickeln sich zum freien Wettbewerb. Die Liberalisierung verläuft in den einzelnen Ländern mit unterschiedlichem Tempo, auf dem Gasmarkt langsamer als auf dem Strommarkt. Die EU-Kommission hat Fortschritte auf dem Strommarkt konstatiert, insbesondere in Deutschland, Österreich und den Niederlanden.
- Die liberalisierten Strommärkte, auf denen Vattenfall aktiv ist, sind leistungsfähig, wobei jedoch einige Bereiche, u. a. das Serviceniveau für Haushalts- und Gewerbekunden, verbesserungswürdig sind.
- Mit Blick auf den skandinavischen Markt erscheint es wenig sinnvoll, die Marktanteile der Erzeuger in den einzelnen Ländern zu betrachten, da die Integration des Marktes bereits so weit vorangeschritten ist, dass die Märkte eher regionalen denn nationalen Charakter tragen. In Skandinavien steuern die drei größten Erzeuger (Vattenfall, Fortum und Statkraft) zusammen genommen 47 Proze