"Thüringer Strombrücke" kann gebaut werden
Stand: 23.01.2015
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Berlin - Für eines der wichtigsten Stromnetzprojekte Deutschlands, die sogenannte Thüringer Strombrücke, ist der Weg frei. Das Unternehmen 50Hertz teilte am Donnerstag mit, dass es den letzten Planfeststellungsbeschluss für einen 25,7 Kilometer langen Abschnitt zwischen Altenfeld in Thüringen und Bayerns Landesgrenze erhalten hat.
Am Tag zuvor hatte es bereits grünes Licht für den Bau des fränkischen Teils gegeben. Die Trasse soll Strom aus dem Raum Halle/Saale über Thüringen in den Raum Schweinfurt bringen, wo in wenigen Monaten das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld vom Netz gehen wird. 50Hertz plant für die 210 Kilometer lange Leitung Investitionen von über 250 Millionen Euro, die 30 Kilometer in Bayern baut der Betreiber Tennet.
Bis spätestens 2016 sollen die letzten Abschnitte fertiggestellt sein. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sprach von einem sehr wichtigen Fortschritt bei der Energiewende. "Die Leitung wird nach ihrer Fertigstellung zu einer deutlichen Entlastung des stark belasteten Stromnetzes führen, die Integration der Erneuerbaren Energien verbessern und zur Versorgungssicherheit, insbesondere in Süddeutschland, beitragen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Die Thüringer Strombrücke ist eines der zentralen deutschen und auch europäischen Netzausbauvorhaben", betonte der Vizekanzler.