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Terrorgefahr: Wie sicher sind Deutschlands Atomanlagen?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Köln/Berlin - In Deutschland sind noch acht Atommeiler am Netz, doch radioaktives Material gibt es auch woanders. Berichte über Terroristen, die sich für Atomanlagen und Kernkraftexperten interessieren, werfen Sicherheitsfragen auf.

Wie gut sind Atomkraftwerke vor Terrorbedrohungen geschützt?

Schwer zu sagen. "Die Gefährdungsbewertung und die Sicherungsmaßnahmen werden geheim gehalten, um potenziellen Tätern eine Tatvorbereitung zu erschweren", sagt dazu eine Sprecherin des Umweltministeriums. Ein Stresstest hat 2011 ergeben, dass ältere Anlagen bei einem gezielt herbeigeführten Flugzeugabsturz einen geringeren Schutz bieten als neuere. Die Umweltorganisation BUND hält die deutschen Atomkraftwerke für nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt. Die vorgesehene Vernebelung der Gebäude, die gezielte Angriffe aus der Luft verhindern soll, schütze nur minimal.

Aber strahlendes Material liegt doch nicht nur in Atomkraftwerken?

Das stimmt: In Zwischenlagern liegt Atommüll, auch in der Forschung und in der Medizin kommt strahlendes Material zum Einsatz. Man muss zwar zwischen hochradioaktiven Stoffen und weniger gefährlichen unterscheiden. Aber auch Material der schwächsten Kategorie könnte gefährlich werden, wenn es über eine sogenannte "schmutzige Bombe" verteilt werde, warnten im März Experten der US-Organisation Nuclear Threat Initiative NTI. "Zutaten für eine radioaktive "schmutzige Bombe" gibt es an Tausenden Orten in mehr als 100 Ländern, viele sind nicht gut gesichert und anfällig für Diebstähle." Sie empfehlen etwa, die internationale Zusammenarbeit zu verbessern und mehr zu forschen, um radioaktives Material durch nicht-radioaktives ersetzen zu können.

Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es an den Jülicher Atomanlagen, über die jetzt berichtet wird?

Die Jülicher Forschungsreaktoren sind längst abgeschaltet, aber es gibt drei Zwischenlager mit Atommüll: ein Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, eines für den Reaktorbehälter des 1988 stillgelegten Forschungsreaktors und das sogenannte Castor-Lager, das 152 Behälter mit hochradioaktivem Kernbrennstoff enthält. Es hat die höchste Sicherungskategorie. Die Richtlinien der Bundesatomaufsicht werden kontinuierlich angepasst. Die letzte große Maßnahme in Jülich war 2014 der Bau einer hohen Betonwand um das Castoren-Zwischenlager, die bei einem Flugzeugabsturz Aufprallenergie absorbieren soll.

Können sich islamistische Terroristen getarnt als Mitarbeiter auf ein Kraftwerksgelände schmuggeln?

Diese Frage ist seit den Brüsseler Terroranschlägen in den Fokus gerückt. So hat ein Dschihadist als Mitarbeiter einer externen Dienstleistungsfirma im Hochsicherheitsbereich des belgischen Kernkraftwerks Doel gearbeitet, bevor er als IS-Kämpfer nach Syrien reiste. Zudem soll die Brüsseler Terrorzelle Medienberichten zufolge einen Atomforscher ausspioniert haben. Eine Theorie lautet, dass von ihm radioaktives Material für eine "schmutzige Bombe" erpresst werden sollte.

Wie werden Mitarbeiter ausgesucht und überprüft?

Am wichtigsten ist die atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung (AtZüV). Danach muss sich das Kernkraftwerkspersonal in der Regel spätestens alle fünf Jahre einem Sicherheitstest unterziehen. Der erfolgt anhand von Daten aus Kriminalakten, des Verfassungsschutzes oder auch des militärischen Abschirmdienstes. Eine Geheimschutz-Überprüfung erfolgt nur bei Mitarbeitern, die Zugang zu vertraulichen Informationen haben. Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, sieht es als wachsendes Sicherheitsproblem, dass wegen des Atomausstiegs Fachleute schwer zu bekommen seien. "Wir werden noch sehr, sehr lange mit dem Thema zu tun haben", sagte er "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag).

Wie schätzen die Kernkraftbetreiber die Sicherheitslage ein?

Die Energieriesen Eon und RWE beurteilen sie positiv: "Kerntechnische Anlagen zählen zu den am besten geschützten Industrieobjekten in Deutschland und verfügen über ein umfassendes Sicherungs- und Schutzkonzept", betont eine Eon-Sprecherin. Die Maßnahmen würden regelmäßig überprüft. Das Umweltministerium teilt dazu mit: "Die deutschen Atomkraftwerke und Zwischenlager sind umfassend gegen Störmaßnahmen oder sonstige Einwirkungen Dritter, zu denen auch Terrorangriffe zählen, geschützt."