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Stromnetz-Ausbau: Windbranche will selbst handeln

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Der nur sehr schleppend vorangehende Netzausbau ist eines der größten Probleme der Energiewende. Vor allem aus Wind produzierter Strom kann nicht ausreichend von Nord- nach Süddeutschland transportiert werden. Die Windbranche will nun selbst handeln.

Angesichts der zahlreichen Verzögerungen beim wichtigen Netzausbau will die Windenergiebranche das Problem selbst lösen. "Wir sind selbst in der Lage, Netze zu bauen und zu betreiben", sagte der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers, der Deutschen Presse-Agentur. Dazu brauche es die Anerkennung vor allem des Bundeswirtschaftsministeriums, das so etwas finanziell auch mitgetragen wird". Das solle mit Erdkabeln geschehen. Konkret gehe es um Erdkabel für die 110-Kilovolt-Ebene im Norden.

Zwangsabschaltung von Windparks

Albers geht davon aus, dass die Zwangsabschaltungen von Windparks wegen fehlender Leitungen im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordhoch geklettert sind. "Wir wollen mit diesen Leitungen nicht etwa ein Kohlekraftwerk an das Netz anschließen, sondern 200, 300 Megawatt an Windenergie bündeln und zur 380-Kilovolt-Höchtspannungstrasse übertragen." Es solle der Vorschlag gemacht werden, dass dieser Netzausbau auf das Kriterium n-1 verzichten kann, also dass bei Ausfall der Leitung keine Absicherung zur Verfügung steht.

Damit würden die Windpark-Betreiber selbst das Risiko übernehmen, wenn wegen eines Ausfalls der Leitung Windparks zwangsweise abgeschaltet werden müssen, weil es kein Ersatzsystem gibt. "Der Auftrag der Versorgung der Verbraucher ist durch das Netz überall in Deutschland gesichert", betonte Albers.

Netzausbau statt Kraftwerksbau

"Wir haben hier keinen zusätzlichen Verbrauchsbedarf, sondern nur einen Abführungsbedarf von Windstrom hin zu einer 380-kv-Leitung. Wir sagen, wir können die Kosten für den Verbraucher erheblich senken, wenn wir an diesen Trassen auf das n-1-Kriterium verzichten und insofern nur die halben Systeme verlegen." Daher könne auch kein klassisches Netzentgelt abgerechnet werden, es brauche eine Art Zwischenlösung. "Das würden wir gemeinsam mit den Bürgerwindparks machen und hätten dafür ganz sicher auch die notwendige Akzeptanz."

Es sei lange Zeit attraktiver gewesen, Kraftwerke zu bauen statt das Netz auszubauen. "Wer schnell Netze ausbaut, verringert die Rentabilität großer Kraftwerke", sagte Albers an die Adresse der oft mit den traditionellen Versorgern eng verbundenen Netzbetreiber. Und mit mehr Netzen würden auch erneuerbare Energien schneller ausgebaut. "Es gibt aber ein großes Interesse, auch in kommenden Jahren soviel Kern- und Kohlekraft in die Netze zu bringen, wie irgendwie möglich."

Erdkabel sind teurer

Die Hälfte des Netzausbaus in Deutschland entfalle auf die 110-Kilovolt-Ebene. Man solle das möglichst mit Erdkabeln machen, um Landwirte und ihre Flächen zu schonen. "Zwar bedeutet dies 20 bis 60 Prozent höhere Investitionen, zugleich gibt es aber geringere Übertragungsverluste und Instandhaltungskosten als bei Überlandleitungen", betonte Albers.

Gerade im Norden gebe es durch immer mehr Bürgerwindparks eine Bereitschaft zum Netzausbau. Auch die Zahlung von 40 000 Euro pro Trassenkilometer an Kommunen, durch die eine 380-kv-Trasse laufe, sei ein richtiger Weg. Mit einer Optimierung bestehender Leitungen durch Hochtemperaturseile könne zudem der Ausbaubedarf deutlich verringert und um bis zu acht Jahre beschleunigt werden. "Wir müssen nur die Seile austauschen und können damit die Kapazität in den vorhandenen Trassen verdoppeln."

Benelux-Versorger haben nicht genug Geld

Aber es gebe auch ein generelles Investitionsproblem gerade bei Höchstspannungsleitungen, nachdem Energiekonzerne in Deutschland die Bereiche aufgegeben haben, die die schwächste Rendite bringen, die Netze. Ein Beispiel seien Tennet und 50Hertz, hinter denen niederländische und belgische Unternehmen stehen.

"Die kleinen Benelux-Energieversorger haben sich in den wohl größten Energiemarkt Europas getraut und zeigen nun bei der Energiewende, dass ihre Investitionsfähigkeit in einem krassen Missverhältnis steht zu einem der energie- und netzintensivsten Märkte Europas", sagte Albers mit Blick auf die Probleme bei der Anbindung von Offshore-Windparks. "Und dann schreibt man mal an die Bundeskanzlerin und sagt, dass man einen viel zu großen Netzbetrieb gekauft hat und Hilfe braucht." Dadurch fehle Zeit, die man nicht habe.