Köln (dpa) - Wird eine Waschmaschine oder Spülmaschine direkt an die Warmwasserleitung angeschlossen, lässt sich Energie sparen. "Das ist dann sinnvoll, wenn das zugeführte Wasser nicht elektrisch erwärmt wurde", sagt Lothar Wagner, Energiespar-Experte beim Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) in Köln. Ein solcher Anschluss lohne sich besonders bei der Einbeziehung einer Solaranlage, aber auch bei einer Warmwassererzeugung mit Pelletheizung, Gas oder bei Fernwärme.
"Prinzipell nutzen alle nicht elektrischen Wärmeerzeuger die
Primärenergie besser aus", sagt Wagner, der bei der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) im VKU arbeitet. Bevor die Wasch- oder Spülmaschine an die Warmwasserleitung angeschlossen wird, sollte aber beim Hersteller gefragt werden, ob das Gerät dafür geeignet ist. Für
Waschmaschinen ohne Warmwasseranschluss gebe es auch spezielle Vorschaltgeräte.
Daneben muss darauf geachtet werden, dass die Warmwasserleitung vom Speicher zum Gerät nicht zu lang ist. Dann komme zunächst auch nur kaltes Wasser an, sagt Diplom-Ingenieur Wagner. "Im schlechtesten Fall ist dann kaltes Wasser im Gerät, und das warme Wasser steht in der Leitung und kühlt ohne Nutzen wieder ab." In diesem Fall sei es sinnvoll, die Zirkulationspumpe der Maschine kurz vorher laufen zu lassen, um sicherzugehen, dass heißes Wasser in das Gerät fließt.