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Solar-Boom sorgt für einen Teil der Strom-Preissteigerungen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Es klingt paradox: Da sich in diesem Jahr weit mehr Menschen als erwartet Photovoltaik-Anlagen angeschafft haben, wird der Strom nächstes Jahr vermutlich etwas teurer. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) erwartet eine Preissteigerung bis zu zehn Prozent, die Solarbranche zweifelt diese Zahlen an. Ein Grund für die Preissteigerungen: Die Stromkunden bezahlen die Subventionierung der Solarergie.

Warum gibt es einen so starken Zuwachs bei der Photovoltaik?

Das hängt mit der Kürzung der Bundesregierung für die Betreiber von Photovoltaikanlagen zusammen. Der Kompromiss sieht vor, dass die Förderung bis zum 1. Oktober um 11 bis 16 Prozent zurückgenommen wird. Für den Herbst werden valide Zahlen erwartet, wie viel mehr Solarmodule installiert wurden. In der Solarbranche heißt es, dass es vor der Kürzungsentscheidung allein im Juni einen Zuwachs von zwei Gigawatt gegeben haben könnte - das wäre die Hälfte der gesamten Zunahme von Solarstromkapazitäten im Jahr 2009. Mit einem Gigawatt lassen sich etwa 285.000 Haushalte mit Strom versorgen. Zahlen von einer Zunahme um bis zu zehn Gigawatt in diesem Jahr hält die Solarbranche aber für unrealistisch. Es fehlten allein schon die Wechselrichter, um so viele Anlagen ans Netz zu bringen - die Industrie kommt mit der Produktion nicht hinterher.

Was hat die Photovoltaik-Entwicklung mit dem Strompreis zu tun?

Strom aus erneuerbaren Energien wird als die Zukunft angesehen und auch deshalb mit Vorrang vor Energie aus fossilen Trägern ins Netz eingespeist. Im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird diese Energie bezuschusst. Es handelt sich aber um keine staatliche Subvention, sondern die Stromkunden zahlen den Zuschuss über den Strompreis - 2009 waren dies bei insgesamt 23 Cent pro Kilowattstunde 1,1 Cent. 2010 liegt er bei gut 2 Cent je Kilowattstunde Strom. Es wird nun für 2011 mit einem Aufschlag von bis zu 3,5 Cent gerechnet - das wären für einen Durchschnitts-Haushalt etwas mehr als zehn Euro pro Monat. Allgemein gilt: Gibt es mehr Sonnenenergie, können auch die Stromkosten steigen. "Der Zuwachs ist so enorm, dass das ganze System kollabieren könnte", warnt RWI-Energieexperte Manuel Frondel. Die industriellen Stromverbraucher würden gegen den Kostensprung rebellieren und Druck machen, von der EEG-Umlage befreit zu werden.

Was beeinflusst die Entwicklung noch?

Vor allem der Preis an der Strombörse in Leipzig. Immer wenn der Börsenstrompreis sinkt, steigt die EEG-Umlage an. Denn: Die Umlage ist die Differenz zwischen allen Vergütungen für erneuerbaren Strom und den Kosten, wenn diese Energie zu den Strombörsenpreisen gekauft hätte werden müssen. Sinkt der Preis, wächst also auch die Differenz. "Das ist insofern für die Erneuerbaren ungerecht, weil sie ­ wissenschaftlich erwiesen ­ deutlich zur Preisdämpfung an der Strombörse beitragen", sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), Björn Klusmann.

Droht durch den Solarboom ein stetiger Strompreisanstieg?

Bis Mitte des Jahrzehnts könnte dieser Trend weitergehen, erst dann sorgt eine Art Kostenbremse dafür, dass sich die EEG-Umlage einpendeln wird. Zwischen den Jahren 2000 und 2010 stieg die EEG-Umlage um rund 3 Euro. Die monatliche Stromrechnung eines Durchschnittshaushaltes stieg im gleichen Zeitraum aber laut BEE um etwa 27 Euro. Der Verband verweist zudem auf den langfristigen Nutzen der Solarenergie für die Volkswirtschaft - hier fallen keine Folgekosten wie bei der Atom- oder Kohleenergie an.

Wie reagiert die Politik?

Die Preise für Photovoltaikanlagen seien um rund 40 Prozent gefallen, was eine hohe Subventionierung nicht mehr rechtfertige, sagen Kritiker. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) verteidigt die Subventionskürzung - zugleich unterstreicht er aber auch die Förderung der Solarindustrie als wichtige Aufgabe, auch Kohle- und Kernenergie seien früher stark subventioniert worden. Einer TNS-Emnid-Umfrage für die Wochenzeitung "Die Zeit" zufolge wären 58 Prozent der Deutschen bereit, für grünen Strom bis zu zehn Prozent mehr zu zahlen. Im Umweltministerium wird aber auch betont, dass die Belastungen für die Bürger überschaubar bleiben müssen.