RWE und E.ON wollen Atomkraftwerke länger am Netz lassen
Stand: 01.06.2005
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Frankfurt/Main (dpa) - Nach E.ON hat sich auch der RWE-Konzern für eine länger Laufzeit der deutschen Atomkraftwerke ausgesprochen. Die Atomkraft biete einen entscheidenden Vorteil für Deutschland, da die Technik keine Emission habe, sagte Finanzvorstand Klaus Sturany am Mittwoch auf einer Investorenkonferenz der Deutschen Bank in Frankfurt. "Wir begrüssen daher die Diskussion über die Zukunft der Atomkraft."
Am Montag hatte sich bereits E.ON-Chef Wulf Bernotat für eine längere Betriebsdauer ausgesprochen. Bei einer CDU-geführten Regierung rechne er mit längeren Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke, hatte er gesagt. Bernotat sieht eine weltweite Renaissance der Kernkraft. "Wir sehen klare Signale dafür in Grossbritannien nach der Wahl." Auch in den USA, Finnland und Frankreich gebe es Bestrebungen, neue Kraftwerke zu bauen.
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