RWE-Tochter Npower muss 1,8 Millionen Pfund Strafe zahlen
Stand: 22.12.2008
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London - Die britische Tochter des Energieriesen RWE, Npower, muss wegen betrügerischer Vertragsabschlüsse 1,8 Millionen Pfund (1,9 Mio. Euro) Strafe zahlen. Das Unternehmen habe nicht genug gegen das Fehlverhalten seiner Vertreter getan, erklärte die britische Energieaufsichtsbehörde Ofgem am Montag. Außendienst-Mitarbeiter hatten demnach Kunden überredet, Formulare zu unterschreiben, ohne zu sagen, dass es sich um Verträge handelte. Dabei seien vor allem Einwanderer ausgenutzt worden, die kaum Englisch sprechen. Ofgem wirft dem Npower-Management vor, dies trotz Beschwerden der Kunden gebilligt zu haben. Npower hatte im Mai mehrere Mitarbeiter entlassen, die angeblich Verbraucher betrogen hatten. Das Unternehmen, das Strom und Wasser liefert, gehört seit 2002 zum Essener Konzern RWE.