Röttgen fordert Stilllegung alter Kohlekraftwerke
Stand: 23.08.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Berlin - Die heiße Phase der Debatte um das Energiekonzept der Bundesregierung beginnt. In einem 25-seitigen Eckpunktepapier fordert Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) laut "Handelsblatt" neben der Stilllegung alter Kohlekraftwerke auch eine Sanierungspflicht für Gebäude und die Einführung von Energiemanagementsystemen.
Unter dem Titel "Modernisierung des Kraftwerksparks: Stilllegung ineffizienter Anlagen" heißt es demnach in dem Papier, man wolle "alte Kohlekraftwerke durch hocheffiziente Anlagen ersetzen". Der Kostendruck, der durch den Emissionshandel auf die Betreiber alter Anlagen ausgeübt werde, reiche nicht aus. Daher könnten "Anforderungen an die Mindestenergieeffizienz bestehender Kohlekraftwerke in Ergänzung zum Emissionshandel ein wichtiges Instrument sein, um alte ineffiziente Kraftwerke stillzulegen oder zu modernisieren", zitierte die Zeitung aus dem Papier.
Die Regelung soll dem Bericht zufolge gelten für Braunkohlekraftwerke mit einem Wirkungsgrad von weniger als 32 Prozent und Steinkohlekraftwerke mit weniger als 34 Prozent Wirkungsgrad. In Deutschland gibt es eine Reihe alter Kraftwerke, die die Wirkungsgradanforderungen nicht erfüllen würden.
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