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Neues Kraftwerk verwandelt Gras in Energie

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Schaffhausen (dpa/lsw) - In der Nähe des Rheinfalls von Schaffhausen wird Energie produziert wie in einem Kuhmagen. Als Rohstoff dient einfaches Gras. Die 2B AG mit Sitz in Dübendorf bei Zürich verwandelt die Grashalme in Strom, Dämmstoffe, Kraftfutter und Dünger um. Das weltweit einmalige Kraftwerk, das für sieben Millionen Schweizer Franken am Oberrhein errichtet wurde, hinterlässt keine Abfälle und ist weltweit einmalig.

In diesem Frühjahr endet die Feineinstellung am Schaffhauser Graskraftwerk. Dann werden im Zwei-Schicht-Betrieb die Gräser aufgespalten. Michael L. Gass, der Geschäftsführer der 2B AG, plant nun ein weiteres Kraftwerk in der Nähe von Dresden. Mehr denn je müsse man sich über die "optimale Nutzung von Rohstoffen Gedanken machen", sagt er. Erdöl müsse langfristig durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Dazu gehöre, "nichts mehr herzustellen, was nicht verwertet werden kann".

Genau dies hat die "Bioenergie Schaffhausen AG" als Investor mit der "2B Biorefining Technologie" umgesetzt. Seit gut einem Jahr arbeitet das Kraftwerk in einem ehemaligen Seilereigebäude. 30 Landwirte aus Deutschland und der Schweiz lieferten 20 000 Tonnen Gras. Die Zellen der Halme werden durch Reibungskräfte zerstört - "ähnlich wie in einem Kuhmagen", sagt Gass.

Bei dem "mechanischen Nassaufschlussverfahren" löst sich das Gras in viele Einzelteile auf: Aus den Fasern werden Dämmstoffe (2000 Tonnen pro Jahr). Aus den flüssigen Bestandteilen entsteht Biogas, das teils verstromt wird (1,3 Millionen Kilowattstunden) und teils ins Gasnetz gespeist wird. Danach ist die Flüssigkeit Dünger für die Wiesen. Die Gras-Proteine (700 Tonnen pro Jahr) lassen sich als Kraftfutter vermarkten. Übrig bleibt nichts.

Das erste Jahr habe man wegen möglicher Fehlerquellen noch geschwitzt, erzählt Gass. Grösstes Problem war die Grasqualität. Ob Magerrasen oder Graswiese: das Aufschlussverfahren verarbeitet alles, muss dafür aber immer wieder verändert werden. Probleme bereiteten den Ingenieuren Landwirte, die minderwertige Gräser lieferten. "Das ist keine Müllentsorgung, sondern eine Bioraffinerie. Wenn man Schokolade herstellt, muss man auch gute Kakaobohnen einkaufen", sagt Gass. Inzwischen würden die Bauern das Kraftwerk zwar als Chance erkennen, doch die Subventionspolitik mache die Landwirte träge.

Der 2B AG-Geschäftsführer erhofft sich einen grossen Schub durch den Bau einer Bioraffinerie bei Dresden: "In Ostdeutschland sind die Bauern professioneller und kreativer." Die neue Anlage soll die dreifache Kapazität der bestehenden haben. Derzeit gebe es "sehr konkrete Gespräche mit Investoren". Zudem bestünden Kontakte nach Russland und China. Schliesslich lasse sich eine Anlage überall bauen, wo Gras wächst.