Kosten für Castor-Transport-Absage wären in Millionenhöhe
Stand: 06.09.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Hannover - Eine Absage des für dieses Jahr geplanten Castor-Transports nach Gorleben würde das Land Niedersachsen in Unkosten in Millionenhöhe stürzen. "Wir mussten die Wohncontainer bereits anmieten und müssten sie auch bei einer Absage bezahlen." Dies erklärte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) am Montag in Hannover. Darüber hinaus müsse das Land mit hohen Stornokosten für die gebuchten Hotels der Einsatzkräfte im Wendland rechnen.
Insgesamt elf Castorbehälter mit hoch radioaktivem Müll sollen voraussichtlich im November aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague nach Gorleben gebracht werden. Den genauen Termin will das Innenministerium wie in jedem Jahr nicht verraten. Wegen erhöhter Strahlenwerte am Atommüll-Zwischenlager in Gorleben könnte es jedoch sein, dass der Castor-Transport verschoben werden muss.