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Experten untersuchen gehäufte Jungengeburten rund um Gorleben

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Hannover - Eine Expertengruppe soll die Ursachen des verschobenen Geschlechterverhältnisses bei Geburten in der Region um Gorleben prüfen. Der Sprecher des Sozialministerium in Hannover sagte am Mittwoch, ein interdisziplinäres Team aus Reproduktionsmedizinern, Epidemiologen und Soziologen werde sich im Landesgesundheitsamt mit der Verschiebung zuungunsten der Mädchen auseinandersetzen, um einen Forschungsansatz zu erarbeiten. Dem könne sich eine Studie zu den Ursachen anschließen.

Das Verhältnis von Mädchen und Jungen bei Geburten sei nicht stabil und werde von vielen Faktoren beeinflusst, sagte der Umweltmediziner Roland Suchenwirth vom Landesgesundheitsamt. Neben Strahlungen könne auch kollektiver Stress, hormonähnliche Stoffe oder das Rauchen von Eltern das Geschlechterverhältnis bei Neugeborenen ändern. "Es ist zu kurz gegriffen, von diesen Einflussfaktoren nur Strahlung in Betracht zu ziehen", sagte er.
Dass Strahlung Ursache der Verschiebung sei, halte man für ziemlich unwahrscheinlich.

Im 35-Kilometer-Radius um Gorleben werden seit Einlagerung erster Castor-Behälter auf je 100 Mädchen 109 Jungen geboren. Bis zur ersten Castor-Einlagerung im Zwischenlager im Jahr 1995 kamen dort auf je 100 geborene Mädchen 101 Jungen. Die Verschiebung zuungunsten der Mädchen hatte der Münchner Biostatistiker Hagen Scherb für die niedersächsische Umgebung Gorlebens festgestellt. Eine Studie des Landesgesundheitsamtes bestätigte das Phänomen auch für die Gebiete Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns und Sachsen-Anhalts, die im 35-Kilometer-Umkreis um Gorleben liegen.

Helmholtz-Forscher beharrt auf Radioaktivität als Ursache

Demgegenüber bekräftigte der Biostatistiker Scherb vom Helmholtz Zentrum München seine Auffassung, dass das veränderte Geschlechterverhältnis auf Radioaktivität zurückgehe. "Nach Beginn der Castor-Einlagerung hat sich das Geschlechterverhältnis bei Geburten um acht Prozent zuungunsten der Mädchen verschoben", sagte er der dapd. Er sei "sehr sicher, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen der Strahlung und dem veränderten Geschlechterverhältnis besteht".

Veränderungen des Geschlechterverhältnisses bei Geburten habe er auch für die Umgebung anderer deutscher Atomanlagen und für ganz Europa nach der Tschernobyl-Katastrophe festgestellt, sagte Scherb weiter. Allerdings seien diese Veränderungen weitaus geringer und bewegten sich im Promillebereich. "Der Gorleben-Effekt stellt das alles in den Schatten", sagte er.

Weibliche Embryonen reagierten empfindlicher als männliche auf bestimmte Schädigungen des Erbguts, erläuterte Scherb. Veränderungen am X-Chromosom, das von Vätern auf Töchter vererbt werde, könnten bei den ersten Zellteilungen Probleme verursachen und dazu führen, dass weibliche Embryonen häufiger abgestoßen würden. Gänzlich sei der Mechanismus aber noch nicht geklärt.