E.ON gibt im Kartellverfahren um sein Gasnetz nicht nach
Stand: 14.04.2009
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Berlin - Der Energieversorger E.ON schließt eine Einigung mit der Europäischen Kommission im Kartellverfahren um sein Gasnetz aus. E.ON-Chef Wulf Bernotat sagte der «Berliner Zeitung» (Samstagausgabe) laut Vorabbericht, es werde in diesem Fall keine Einigung wie beim Stromnetz geben, das E.ON zur Vermeidung eines Kartellverfahrens verkauft. Das Gasnetz solle bei E.ON Ruhrgas bleiben.
"Die Anschuldigungen sind aus unserer Sicht gegenstandslos, und wir halten das Verfahren für nicht gerechtfertigt. Deshalb werden wir auch keine Kartellstrafe akzeptieren und notfalls in dieser Sache bis zum Europäischen Gerichtshof gehen», sagte Bernotat. Die Grundlage der Vorwürfe stamme aus dem Jahr 1975, als es auch gesetzlich noch keinen Wettbewerb gegeben habe. Es handle sich um eine Regelung beim Bau einer Pipeline zwischen der früheren Ruhrgas und Gaz de France, die längst aufgehoben worden sei.