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Die Kontrolleure des europäischen Stromnetzes

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Brüssel - In einem Bürogebäude in Brüssel überwachen die Ingenieure von Coreso (Coordination of electricity system operators) rund um die Uhr ein riesiges Hochspannungsnetz, das von Norddeutschland bis Süditalien reicht. Ob Wetterkapriolen oder die Zuschaltung erneuerbarer Energiequellen: Von der Coreso-Leitwarte aus werden die Stromflüsse kontrolliert, damit nicht plötzlich in Millionen Haushalten das Licht ausgeht.

Genau das war an einem Wochenende im November 2006 passiert. In der Nacht auf Sonntag, den 5. November, will die Papenburger Meyer Werft ihr neues Kreuzfahrtschiff "Norwegian Pearl" über die Ems an die Nordsee überführen. Wie gewohnt wird zur Sicherheit eine Hochspannungsleitung über den Fluss abgeschaltet - doch diesmal überlastet der Schritt eine andere Leitung. "Kaskadenartig fielen daraufhin von Nord nach Süd quer durch Europa weitere Leitungen aus", heißt es später in einem Bericht der Bundesnetzagentur. Folge: Rund 15 Millionen Menschen sitzen bis zu anderthalb Stunden im Dunklen.

Weitgreifende Auswirkungen

"Diese schwere Panne, die erste in europäischem Maßstab, hat die Wichtigkeit gezeigt, eine Vision des Ganzen zu haben", sagt François Boulet, Generaldirektor von Coreso. "Die Stromnetze sind heute total untereinander verbunden in Europa, auch wenn sie weiter auf der nationalen Ebene betrieben werden. Ein Zwischenfall kann Auswirkungen mehrere hundert Kilometer entfernt, in einem Nachbarland, haben."

Komplexität der Netze steigt

Denn die Herausforderungen an das Netz wachsen. Ein Hauptgrund sind erneuerbare Energiequellen wie Windräder auf hoher See. Da sich Wind nicht an- und abschalten lässt, kommt es zu Schwankungen im Netz. Auch der europäische Binnenmarkt trägt zur Komplexität bei: Getreu dem Motto, dass jede Firma ihre Waren in der ganzen EU anbieten können soll und nicht nur in der Heimat, leiten auch Stromproduzenten ihre Energie über die Grenzen.

Strom kann man nicht lange lagern

Andere Unsicherheitsfaktoren bestehen schon länger. So gibt es in Frankreich viele Elektroheizungen. Stürzt das Thermometer ab, schnellt der Stromverbrauch in der Höhe. Dann kann das Land, das dank seiner Atomkraftwerke normalerweise Stromüberschüsse exportiert, kurzzeitig zum Importeur werden. Das Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch sei umso entscheidender, als "Strom kein Gut ist, welches sich lagern lässt", erinnert Coreso-Generaldirektor Boulet.

Leitungen optimal nutzen

Coreso hilft deshalb seit der Gründung Ende 2008 mit, die Leitungen optimal zu nutzen. Die Firma sammelt dafür laufend riesige Daten von den Betreibern der Hochspannungsnetze ein, analysiert sie, gibt Prognosen und Empfehlungen zum Leiten des Stroms durch das Netz und warnt bei Störungen. Das Operationsgebiet umfasst die Haushalte von rund 215 Millionen Europäern in Frankreich, Belgien, Italien, dem Vereinigten Königreich ohne Nordirland und Nordostdeutschland; der deutsche Netzbetreiber 50hertz ist einer der fünf Coreso-Anteilseigner. 

Einspeisung der Erneuerbaren

Gerade aus Deutschland erwartet Coreso neben der Einspeisung der erneuerbaren Energien eine weitere Herausforderung für seine Aufgabe: Die Abschaltung der Atomkraftwerke im Zuge des Atomausstiegs. Denn Stabilität der Erzeugung sei ein Vorteil der Kernkraft, der für die Netzkontrolle Vorhersehbarkeit bedeutet habe. "Die Situation ist dadurch riskanter geworden, aber man kann sie noch handhaben", meint Boulet.