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Belgische Reaktoren: Wer ist zu nah dran?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Aachen - Außerhalb der 100-Kilometer-Zone um Kernkraftwerke herum muss keine Katastrophenplanung für den Ernstfall vorliegen. Die grenznahen Gemeinden sorgen sich. Bei atomaren Katastrophen können große Entfernungen auf Pepitaformat schrumpfen. Tschernobyl ist so ein Beispiel. Nach Greenpeace-Angaben hat das rund 1200 Kilometer entfernte Schweden damals noch 25 Prozent der Radioaktivität abbekommen.

"Das sind erhebliche Mengen, die über Tausende von Kilometern transportiert werden können", sagt der Atomexperte der Umweltorganisation Heinz Smital. Beim Unfall von Fukushima sei die Evakuierung im Radius von 250 Kilometern ein Thema gewesen.

Köln knapp außerhalb des Radius

Köln liegt gerade mal 130 Kilometer vom umstrittenen belgischen Kernkraftwerk Tihange entfernt. Die rheinische Millionenstadt muss aber keine Katastrophenplanung für den atomaren Ernstfall haben, da sie nicht im 100-Kilometer-Radius von Tihange liegt - anders als die Städteregion Aachen, die Kreise Euskirchen, Düren, Heinsberg und ein kleiner Teil des Kreises Viersen.

Trotzdem, auch in Köln gibt es Unbehagen. "Wir liegen außerhalb der 100-Kilometer-Zone. Aber wir liegen nah dran", macht die Sprecherin der Stadt, Inge Schürmann, deutlich. Deshalb interessiere sich auch Köln sehr dafür, wie sicher die belgischen Atommeiler sind - und wie die Stadt für einen Ernstfall vorsorgen kann.

Große Sorgen

Jodtabletten für die Bevölkerung waren ein großes Thema im Gesundheitsausschuss. Aber auch dafür liegt die Rheinstadt nach den Empfehlungen der Strahlenschutzkommission mit seinen Experten, die die Bundesregierung berät, zu weit weg.

Die Stadt hat sich jetzt dem Widerstand der über 70 Kommunen im Grenzraum, in Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden angeschlossen. Niemand kann im Vorfeld abschätzen, in welchem Ausmaß Nordrhein-Westfalen von einem Störfall betroffen wäre.

"Die Gefährdung bei Atomunfällen hängt von vielen Unbekannten ab: Was ist es für eine Störfallart, wie ist die Windrichtung, und wie ist das Wetter zu dem Zeitpunkt", sagt NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne).

Ungewissheit regiert

Auf den einen konkreten Störfall könne man sich eben nicht vorbereiten. Wenn durch die Wetterlage ein größerer Teil Nordrhein-Westfalens betroffen wäre als das Gebiet in dem 100-Kilometer-Radius, dann müsste der Krisenstab flexibel darauf reagieren. Krisenstäbe der Kommunen würden sich mit dem Krisenstab des Landes abstimmen. Mehrfach hatte Remmel Tihage 2 und Doel 3 als "Bröckelreaktoren" bezeichnet und ein sofortiges Abschalten gefordert.

In der Regel herrscht im Grenzland Westwind. Nach einer Modellrechnung mit durchschnittlichen Winddaten könnte eine radioaktive Wolke von dem 70 Kilometer entfernten Kernkraftwerk in drei Stunden in Aachen sein, hatten schon "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs" (IPPNW) gewarnt.

Kernkraftgegner aus dem Dreiländereck befürchten, dass erst gar nicht so viel Zeit bleibt, wenn der rissige Reaktorbehälter Tihange 2 wirklich spröde und bersten würde.

Noch näher an einem Atomkraftwerk als alle anderen liegt der Kreis Lippe. Es ist aber nicht Tihange, sondern das AKW Grohnde in Niedersachsen. Nach Angaben des Landesinnenministeriums hat der Kreis dennoch als einziger in NRW sogar einen Evakuierungsplan.