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Atomausstieg: Entscheidung über Kaltreserve noch offen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Leipzig/Berlin - Bislang ist offenbar noch keine Entscheidung darüber gefallen, ob eines der abgeschalteten Atommeiler als Reserve am Netz bleiben soll. Die Bundesnetzagentur widersprach am Mittwoch Berichten, sie wolle ein Atomkraftwerk als sogenannte Kaltreserve zur Überbrückung von Stromengpässen nutzen. "Das ist nicht richtig. Wir sind im Moment dabei, zu prüfen, ob das entbehrlich ist. Insofern ist das etwas verkürzt wiedergegeben worden", erklärte der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, dem Leipziger Internetradio detektor.fm.

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuvor unter Berufung auf Äußerungen Kurths bei einer Konferenz in Berlin berichtet, die Behörde wolle die Gefahr von Stromausfällen in den kommenden Wintern mithilfe eines Reserve-AKW in Süddeutschland abfangen. Infrage kämen vor allem Neckarwestheim 1, Philippsburg 1, Biblis A und B sowie Isar 1. Nach den Gesetzen zur Energiewende trifft die Bundesnetzagentur die Entscheidung darüber, ob ein Kraftwerk als Kaltreserve genutzt werden soll, und bestimmt gegebenenfalls auch, welches es sein soll.

Bundesnetzagentur: "Noch keine ausreichende Lösung"

Kurth betonte, seine Behörde sei dabei, nach fossilen Kraftwerken zu suchen, die die Versorgungssicherheit gewährleisten könnten. Bisher jedoch habe man solche Anlagen nicht finden können. "Unser Problem ist, dass wir für eine kritische Situation im Winter nach wie vor noch keine ausreichende Lösung gefunden haben und deshalb nach allen Richtungen weiterhin untersuchen", sagte er.

Die Bundesregierung verwies darauf, das die Bundesnetzagentur ein Gutachten in Auftrag gegeben habe, auf Basis dessen entschieden werden solle. "Wir werden uns mit dem Thema befassen, wenn der Bericht entsprechend vorliegt", sagte Vize-Regierungssprecherin Sabine Heimbach am Mittwoch in Berlin. Dies solle bis zum 1. September der Fall sein.

Die Sprecherin des Umweltministeriums, Christiane Schwarte, wies Spekulationen zurück, wonach ein als Kaltreserve genutztes Atomkraftwerk sicherheitstechnisch nachgerüstet werden müsste. "Wir haben die höchsten Sicherheitsanforderungen sogar schon vor der Energiewende gehabt, und die bleiben bestehen", sagte sie. Über Details könne nur im konkreten Fall entschieden werden.

Grüne kritisieren hohe Kosten und hohes Risiko

Die Deutsche Energieagentur (Dena) hält den Reservebetrieb eines Atomkraftwerks allerdings für überflüssig. "Unsere Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass wir mit dem bestehenden Kraftwerkspark, also ohne die acht abgeschalteten Kernkraftwerke, auch im Winter eine sichere Stromversorgung durchführen können", sagte der Leiter der Dena, Stephan Kohler, dem Sender HR-Info. Die Angst vor vermehrten Stromausfällen im Winter sei daher unbegründet.

Die Vize-Fraktionschefin der Grünen, Bärbel Höhn, zweifelte an, ob ein Reservekraftwerk überhaupt benötigt werde. Dies sei jedoch unklar, weil die Netzbetreiber ihre Daten nicht offen legten. Die atomare Kaltreserve koste 50 Millionen Euro pro Winter, ohne dass eine Kilowattstunde ins Netz eingespeist würde. Auch sei fraglich, "ob ein AKW punktgenau Strom liefern kann, weil es mehrere Tage zum Anlaufen braucht", sagte Höhn. Ein Atomkraftwerk als Kaltreserve bedeute daher "hohes Risiko, hohe Kosten und keine absehbaren Nutzen".

Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hält den Standby-Betrieb eines alten Atommeilers als Kaltreserve für überflüssig. "Der Ausstiegsbeschluss ist noch nicht einmal vom Bundespräsidenten unterschrieben und es wird schon mit Horrorszenarien gearbeitet", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger mit Blick auf einen möglichen Blackout.