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Atom-Abkommen: Milliardengeschäft für Deutschland?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt/Main - Die Gespräche über ein endgültiges Atom-Abkommen mit dem Iran lassen auf ein positives Ende hoffen. Deutschland rechnet nach dem Ende der Sanktionen mit einem Milliardengeschäft. Die Erwartungen sind groß: Schließlich genießt "Made in Germany" einen guten Ruf und Deutschland war in bestimmten Bereichen seinerzeit der bedeutendste Handelspartner Teherans. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

Mittelfristig hält der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Exportvolumen im zweistelligen Milliardenbereich für durchaus realistisch. "Ohne die Sanktionen in der Vergangenheit wäre die Marke von 10 Milliarden Euro womöglich bereits 2014 überschritten worden", sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Tatsächlich waren es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr "nur" 2,39 Milliarden Euro.

Insbesondere chinesische Wettbewerber profitierten von den Sanktionen, die die USA und die EU verhängt hatten. Gerade einmal 6,3 Prozent der Importe stammen derzeit noch aus Deutschland, Chinas Anteil liegt nach Angaben des Kreditversicherers Euler Hermes mit 15 Prozent etwa doppelt so hoch. Hauptlieferländer waren 2013 die Vereinigten Arabischen Emirate und China.

Deutlich haben sich zum Beispiel die Verhältnisse im Maschinen- und Anlagenbau verschoben - nach wie vor Deutschlands Exportschlager Nummer eins in dem Land. Der Marktanteil deutscher Firmen ist nach Angaben des Branchenverbandes VDMA von gut 30 Prozent im Jahr

2006 auf inzwischen 11,7 Prozent 2013 geschrumpft. An der Spitze stehen nun Wettbewerber aus China mit gut 36 Prozent. Die deutsche Schlüsselindustrie erwartet, dass es erhebliche Anstrengungen kosten wird, "den exorbitant gewachsenen Marktanteil Chinas im Iran wenigstens teilweise wieder zurückzuholen".

Angesichts des enormen Nachholbedarfs des Iran sieht Euler-Hermes-Chefvolkswirt Ludovic Subran dennoch gute Chancen für deutsche Unternehmen. Von 2011 bis heute fehlen dem Land nach seinen Berechnungen Importe in Höhe von 30 Milliarden Euro. "Ausländische Waren wie zum Beispiel Haushaltswaren sind derzeit sehr schwer zu bekommen, ganz zu schweigen von Autos oder Maschinen", sagt Subran. Zudem sind viele Produktionsanlagen veraltet. Sobald die Sanktionen aufgehoben würden, werde der Konsum in Iran massiv ansteigen.

"Die Modernisierung der Ölindustrie und anderer Branchen ist ein spannender Markt vor allem für den Maschinenbau", ergänzt Hubertus Bardt vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Daneben könnten Experten zufolge Autobauer, die chemische Industrie, Pharmazie und Medizintechnik sowie die erneuerbaren Energien von einer Einigung in dem Dauerkonflikt profitieren. Allerdings bedarf es aus Sicht des DIHK mehr als nur ein Abkommen.

"Entscheidend für die Wiederbelebung des deutsch-iranischen Handels wird dabei sein, wie genau die Regelungen in der Praxis umgesetzt werden", sagt Treier, der auch stellvertretender Hauptgeschäftsführer ist. Im Blick hat er dabei unter anderem die Aufhebung der Finanzsanktionen und das Genehmigungsverfahren für die Ausfuhr von sogenannten Dual-Use-Gütern - Produkte, die sowohl für zivile als auch militärische Zwecke genutzt werden können. Die Politik müsse die Banken ermutigen, wieder eine "strukturierte Handelsfinanzierung" für deutsche Unternehmen anzubieten. In der Vergangenheit hatten die Institute deutlich weniger Irangeschäft finanziert - wohl auch vor Sorge vor Ärger in den USA.

Der Wegfall der Sanktionen dürfte der schwächelnden Konjunktur Irans auf die Beine helfen. Die Wirtschaft schrumpft zwar nicht mehr - vor allem das Ölembargo der EU 2012 hatte das Land hart getroffen, die Wirtschaft brach damals um 6,6 Prozent ein. 2014 wuchs das Bruttoinlandsprodukt nach Schätzungen der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing GTAI um 1,5 Prozent. Für ein Land, das nicht hochindustrialisiert ist, ist das aber nicht viel.

Nach Einschätzung Bardts werden deutsche Firmen vor allem auf den Handel mit Iran setzen und weniger auf Direktinvestitionen - nicht zuletzt wegen der politisch instabilen Lage in der Region. "Mit dem Aufbau einer eigener Produktion in dem Land dürften sich die meisten zurückhalten."