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Angst vor Stromlücke belebt Schweizer Diskussion um Atomkraftwerke

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Genf (dpa) - Steigende Energiepreise und die Umweltdiskussion haben in der Schweiz das Thema Atomkraft wiederbelebt. Zur Debatte steht die Erneuerung und selbst der Bau neuer Kernkraftwerke. Auf einem Stromkongress in Bern hatte Energieminister Moritz Leuenberger Mitte des Monats erklärt, der zunächst als Übergang geplante Bau von Gas-Kombikraftwerken sei wegen der gesetzlich verlangten Kompensation für den CO2-Ausstoß zu teuer. Die Atomlobby, so sind Gegner überzeugt, hat somit ihr Ziel schon fast erreicht: Drei der fünf Schweizer Atomkraftwerke sollen erneuert werden. Ihre Anfänge gehen auf 1969 zurück.

Die Regierung in Bern hatte schon im vergangenen Jahr beschlossen, wegen der 2020 in der Schweiz erwarteten Versorgungslücke die bestehenden Kernkraftwerke zu ersetzen. Doch dafür ist eine Volksabstimmung zwingend vorgeschrieben. Der Anteil der Kernkraft an der gesamten Stromproduktion der Schweiz beträgt im Durchschnitt 38 Prozent, im Winter bis 45 Prozent. Der europäische Durchschnitt hält sich bei 33 Prozent. Weit mehr als die Hälfte des Schweizer Stroms wird durch Wasserkraft erzeugt. Und somit beträgt der CO2-Ausstoß in der Schweiz derzeit weniger als ein Dreißigstel des europäischen Durchschnitts.

Die größten Schweizer Energiekonzerne Axpo und Bernische Kraftwerke (BKW) haben bereits erklärt, zwei neue Atomkraftwerke bauen zu wollen. Zwar droht ein breit angelegtes Bündnis "Stopp Atom" damit, diese Pläne über die Volksabstimmung zu Fall zu bringen, aber so einfach ist die Lage in der Schweiz nicht. Zwar hatten die Schweizer schon früher einem begrenzten Baustopp, nicht aber einem Ausstieg aus der Kernenergie zugestimmt.

Axpo und BKW wollen an den bisherigen Standorten Beznau und Mühleberg bei Bern neue Werke errichten und die alten ersetzen. Fünf Milliarden Franken (3,1 Milliarden Euro) sollen investiert werden. Der Baudirektor des Kantons Zürich, Markus Kägi, sieht auch einen zusätzlichen Stromimport nicht als Lösung für einen Weg aus dem Versorgungsengpass an. "Wir dürfen nicht Strom aus einer Dreckschleuder aus dem Osten beziehen", ist sein Credo. Da 2020 drei Schweizer Atomkraftwerke wegen ihres Alters vom Netz genommen werden müssten, bleibe kaum eine Alternative als Neubauten. Nur die Kernkraftwerke in Gösgen südöstlich von Basel und Leibstadt in der Nordschweiz an der Grenze zu Deutschland haben längere Laufzeiten.

Auch die Aufsichtsbehörde für Kernkraftwerke geht davon aus, dass ihr Ende dieses Jahres ein Gesuch für eine Bewilligung zum Bau eines neuen Kraftwerks vorgelegt wird - so wie es Axpo und BKW angekündigt hatten. Denn neben der Stilllegung der bisherigen Werke laufen auch Stromverträge für den Import von 2000 Megawatt Strom aus Frankreich schrittweise aus. Zusammen mit dem gestiegenen Verbrauch, der bis 2020 auf 1500 Megawatt geschätzt wird, soll es ein Stromloch von 3200 Megawatt in der Schweiz geben.

Und somit wird die Regierung in Bern sich auch mit dem weiteren Vorgehen bei der Lagerung radioaktiver Abfälle befassen, kündigte Leuenberger an. "Egal, ob wir für oder gegen Kernkraft sind; egal ob wir Strom aus KKW (Kernkraftwerken) brauchen oder nicht (...) alle von uns tragen die Verantwortung für die sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle", sagte der Minister. Ins Auge gefasste Lagerungsstätten an der Grenze zu Deutschland sorgen schon seit langem für Unmut.

Für den Energieexperten Massimo Filippini von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich ist Atomstrom ohnehin zu billig. Und der Basler Parlamentarier Ruedi Rechsteiner sagte, in der Nord- und Ostsee entstünden Windfarmen mit einer Leistung von "mehr als 100 Gösgen". Von einer Stromlücke zu sprechen, sei absurd.