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Abriss von Kühltürmen des AKW Neckarwestheim

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Frankfurt/Main - Bislang war der Atomausstieg nur auf dem Papier sichtbar. Der Energiekonzern EnBW lässt den Worten nun Taten folgen und bereitet den Abriss des Meilers Neckarwestheim vor. Zuerst sollen die großen Kühltürme verschwinden.

Seit gut einem Jahr und vier Monaten sind sie vom Netz: Die sieben ältesten Kraftwerksblöcke und der Pannenmeiler Krümmel. Wie Denkmäler für das zu Ende gehende Atomstromzeitalter in Deutschland stehen sie seitdem in der Landschaft. In Baden-Württemberg wird ein erstes Riesen-Denkmal dieser Art in den kommenden Monaten teilweise verschwinden: Der Betreiber EnBW reist die Zellenkühler seines Meilers Neckarwestheim I ab.
   
Optisch hat sich in der Region um Neckarwestheim in den vergangene 16 Monaten kaum etwas verändert. Weithin sichtbar steht das Atomkraftwerk in der Landschaft, dabei hat der Betreiber EnBW seinen Block I seit März 2011 nicht mehr hochgefahren. Als Reaktion auf die Atomkatastrophe von Fukushima hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)m damals allen deutschen AKW eine Sicherheitsprüfung verordnet und die ältesten Meiler - darunter Neckarwestheim I - zunächst vorübergehend abschalten lassen. Sie blieben vom Netz, ihr Rückbau steht bevor.

Kühler sind der einfachste Teil

EnBW ist der erste der vier großen Energieversorger in Deutschland, der gut ein Jahr nach dem Ausstiegsbeschluss den Rückbau der alten Meiler sichtbar macht. Der Karlsruher Konzern ist dabei, die Zellenkühler von Neckarwestheim I abzureißen: Eher lang als hoch sind die riesigen Quader, sie decken eine Fläche von 25.000 Quadratmetern ab. Bis Herbst sollen sie verschwunden und der Schutt per Schiff über den Neckar abtransportiert sein. 35 Jahre hatte der Karlsruher Konzern zuvor Neckarwestheim I in Betrieb.
   
"Die Elektrik ist schon lange ausgebaut. Es ist jetzt ein konventioneller Abriss", sagt EnBW-Sprecher Ulrich Schröder. Die Kühler standen außerhalb des eigentlichen Kraftwerksgeländes. In die nuklearen Kreisläufe waren sie nicht eingebunden, daher ist ihr Abriss im Grunde kaum etwas anderes als der einer einfachen Industriehalle. Unter die strengen Regelungen des Atomgesetzes fallen die Zellenkühler nicht. Nur deshalb können sich die Bagger jetzt schon am Gemäuer zu schaffen machen.

15 Jahre für Rückbau geplant  

Der eigentliche Rückbau einer Atomanlage dauert wesentlich länger. EnBW macht diese Erfahrung aktuell. Im Norden Baden-Württembergs baut der Betreiber gerade sein Kernkraftwerk Obrigheim zurück. Zwei Jahre lang habe das Unternehmen an den notwendigen Anträgen für Bund- und Länderbehörden gearbeitet, sagt Schröder. Weitere vier Jahre habe es gedauert, bis die Genehmigungen da gewesen seien. Aktuell werde der Nuklearbereich weggeräumt. Anfang des nächsten Jahrzehnts können sich dann möglicherweise die Bagger an die Gebäude in Obrigheim machen.
   
Auch der größte deutsche Energieversorger, E.ON, rechnet für einen Rückbau seiner alten Anlagen mit einem Zeitraum von rund 15 Jahren. Der Konzern schaltete im vergangenen Jahr den bayerischen Meiler Isar I sowie das Kraftwerk Unterweser in Niedersachsen ab. "Die für den direkten Rückbau erforderlichen Genehmigungsanträge haben wir zwischenzeitlich bei den dafür zuständigen Behörden gestellt", sagt Sprecherin Petra Uhlmann. Und wie schon EnBW rechnet auch Eon mit "mehreren Jahren" Wartezeit auf die Genehmigung.

Viele Fragen sind noch offen

E.ON ist der einzige Versorger, der seine Anträge bereits auf den Weg gebracht hat. EnBW für den Nuklearbereich von Neckarwestheim I und seine zweite betroffene Anlage Philippsburg I ebenso wie Vattenfall und RWE arbeiten derzeit noch an den Unterlagen, wie die Konzerne mitteilen. Abzusehen ist bereits, dass den Prüfbehörden bei Bund und Ländern quasi zeitgleich so viele Anträge ins Haus stehen wie nie zuvor.
   
Und noch weitere Engpässe drohen: Wenn alle vier Energiekonzerne zur selben Zeit die alten Atomanlagen abbauen wollen, "stellt sich beispielsweise die Frage, was steht am Markt an Dienstleistern zur Verfügung", sagt EnBW-Mann Schröder. Auch bedarf es genügend Castoren für den anfallenden Atommüll. Und ein Endlager ist auch noch nicht gefunden. Inwieweit all diese Engpässe den Rückbau zusätzlich in die Länge ziehen werden, können die Konzerne derzeit noch gar nicht absehen.