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25. Jahrestag des Atomunfalls in Tschernobyl

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Kiew/Moskau - In Russland und der Ukraine wurde mit ergreifenden Gedenkfeiern tausender Opfer des Super-GAUs in Tschernobyl vor 25 Jahren gedacht. Gleichzeitig gab es aber auch ein klares Bekenntnis zur Atomkraft. Kremlchef Dmitri Medwedew kündigte in dem Sperrgebiet rund um das havarierten Kraftwerk eine russische Initiative für weltweit mehr Reaktorsicherheit an. Zusammen mit seinem ukrainischen Kollegen Viktor Janukowitsch sprach er den damaligen Aufräumarbeitern ("Liquidatoren") am Unglücksreaktor seinen Dank für ihren gefährlichen Einsatz aus.

In Tschernobyl war am 26. April 1986 ein Reaktor bei einer Notfallübung explodiert. Vor allem dem mutigen Einsatz der "Liquidatoren" danach sei zu verdanken, dass sich das radioaktive Unheil nicht noch weiter über die Welt ausgebreitet habe, betonten die Präsidenten Janukowitsch und Medwedew in Sichtweite des von einem mächtigen Sarkophag überdeckten Reaktors. Tausende Arbeiter starben an den Folgen der Strahlung.

In Japan sagte Regierungssprecher Yukio Edano, sein Land habe in Fukushima auch von den Tschernobyl-Erfahrungen profitiert. Beide Unfälle seien aber nicht vergleichbar. In Japan betrage die freigesetzte Radioaktivität ein Zehntel dessen, was in Tschernobyl in die Umwelt gelangte, sagte Edano. Auch sei das verstrahlte Gebiet kleiner, sagte der Sprecher. Umweltorganisationen stufen dagegen beide Unfälle etwa gleich schlimm ein.

Ein Vierteljahrhundert nach der Katastrophe in der Ukraine hatten um 1.23 Uhr Ortszeit (0.23 Uhr MESZ) 25 Schläge mit der Tschernobyl-Glocke den Jahrestag eingeläutet. Mit der Glocke beginnt traditionell das jährliche Erinnern an die Tausende Opfer des Super-GAUs in der damaligen Sowjetrepublik. "Bis zu diesem Zeitpunkt kannte die Menschheit keine solche Katastrophe wie Tschernobyl", sagte der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, Kirill, bei einer Trauermesse. Dort trugen hunderte Menschen, darunter viele Arbeiter von damals, Kerzen und Blumen.

Atomkraft-Proteste von Umweltorganisationen

In Tschernobyl bestrahlte die Umweltorganisation Greenpeace den damals havarierten Reaktor 4 mit einer Lichtprojektion. Auch ein Totenkopf sowie Anti-Atomkraft-Slogans in Japanisch, Deutsch und Russisch waren zu sehen. "Wir sind den Opfern von Tschernobyl gegenüber zum Atomausstieg verpflichtet", sagte der deutsche Greenpeace-Aktivist Tobias Münchmeyer in der kühlen und klaren Nacht in der ruhigen Sperrzone am Kraftwerk.

In Russland zündete die Umweltorganisation Bellona in St. Petersburg Fackeln aus Papier an, die in die Luft stiegen. Nach der Reaktorexplosion hatte eine kilometerhohe Feuersbrunst über Tage radioaktive Teilchen in die Luft geschleudert. Die Strahlenwolke breitete sich auch über weite Teile Westeuropas aus. Bis heute sind Böden mit radioaktiven Stoffen wie etwa Cäsium-137 belastet. Das Strahlengift kann Krebs und andere Krankheiten erzeugen. Nach Schätzungen starben zwischen 10.000 und mehr als 100.000 Menschen an den Folgen der Katastrophe.

Ukraine und Russland setzen weiter auf Atomstrom

Ungeachtet der Tschernobyl-Folgen setzen die bis heute am stärksten betroffenen Ex-Sowjetrepubliken Ukraine und Russland weiter auf einen Ausbau der Atomkraft. Das besonders stark betroffene und autoritär geführte Weißrussland will bis 2017/18 den ersten Kernreaktor bauen lassen.

Medwedew hatte vor seiner Reise nach Kiew erklärt, die friedliche Atomnutzung gelte "als billigste und alles in allem ökologisch sauberste Energieform". Atomkraftgegner halten Nuklearenergie dagegen für teuer, unkontrollierbar und im Ernstfall tödlich. Experten schätzen den Schaden durch Tschernobyl auf 124 Milliarden Euro.

Reaktorblock ist einsturzgefährdet

Der provisorisch abgedichtete Reaktorblock von Tschernobyl droht seit Jahren einzustürzen. Ein geschätzt 1,6 Milliarden Euro teurer Sarkophag soll den brüchigen Schutzmantel ersetzen. Unter dem Provisorium aus Stahl und Beton vermuten Experten noch 190 Tonnen hoch radioaktives Material. Auch nach einer internationalen Geberkonferenz in der Vorwoche fehlen noch mehr als 200 Millionen Euro für die Finanzierung des Jahrhundert-Projekts.