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Zukunft der Solarbranche entscheidet sich in den USA

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

München - Nach Expertenmeinung wird sich in den USA die Zukunft der Solarindustrie entscheiden. "Die USA werden Deutschland als größten Markt schon bald überholen", sagte der Geschäftsführer der Unternehmensberatung Boston Consulting, Philipp Gerbert, der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Gerbert geht davon aus, dass der US-amerikanische Markt spätestens von 2011 an rasant zulegt. Dort träfen alle großen Unternehmen der Solarbranche aufeinander - aus den USA ebenso wie aus Deutschland oder China. Es werde interessant sein, zu beobachten, wer sich da durchsetze, so Gerbert.

Gerbert warnte, dass die deutschen Anbieter in den USA noch vergleichsweise schwach aufgestellt seien. Das könne gefährlich sein, weil künftige Trends aller Voraussicht nach von den USA ausgehen werden. Noch ist Deutschland das Solarland Nummer eins. Die deutschen Unternehmen profitierten darum noch von ihrem Heimvorteil, erklärte Gerbert. Allerdings fehle einigen Unternehmen die globale Ausrichtung. "Der Solarmarkt wird immer internationaler - nur das Installationsgeschäft wird dauerhaft lokal bleiben", erklärte Gerbert.

Um im härter werdenden Wettbewerb mithalten zu können, müssten die Unternehmen größer werden, mahnte der Experte. "Wer zu klein ist, hat im globalen Wettbewerb langfristig keine Chance." Gerbert erwartet eine baldige Konsolidierung, bei der schwache Anbieter aus dem Markt gedrängt würden. Dass etablierte Konzerne in großem Stil in die Solarbranche investieren, hält Gerbert für sicher, auch wenn sie beispielsweise mit Blick auf Photovoltaik neue Kompetenzen benötigen. "Wir befinden uns an einem spannenden Punkt: Wollen die Großkonzerne in den Solarmarkt einsteigen oder ihre entsprechenden Aktivitäten ausweiten, müssen sie in ein Geschäft investieren, das ihr altes nicht nur ergänzt, sondern unter Umständen sogar verdrängt." Das gelte etwa auch für die Energieversorger, deren Netze durch eine zunehmend dezentrale Stromerzeugung belastet würden.

Vor diesem Hintergrund sei die Chance auch für Neueinsteiger groß, im Energiemarkt Fuß zu fassen. Das gelte bei Photovoltaik etwa für Chemieunternehmen oder für Unternehmen aus der LCD-Branche, die bereits einen Teil der für die Solarwirtschaft wichtigen Technologie mitbrächten. "Es ist noch unklar, wer sich am Ende durchsetzt." Auch die Ölfirmen sollten ihre Solaraktivitäten nicht nur als "ökologisches Feigenblatt" betrachten, riet Gerbert. "Sie sollten entweder in großem Stil einsteigen oder ihr Engagement beenden. Halbe Sachen sind nicht erfolgversprechend."

Die Entwicklung bei Solarunternehmen gehe eindeutig hin zum integrierten Anbieter, der Zellen und Module sowie Teile der Installationsvorprodukte unter einem Dach herstelle. Der bisher überwiegend verwendete Grundstoff Polysilizium werde hingegen angesichts der Dünnschicht-Konkurrenz an Bedeutung verlieren. "Insgesamt sind die Zeiten der Spezialisten vorbei", sagte Gerbert. Dabei erwarte er nicht, dass die Produktion komplett nach Asien und insbesondere China abwandert, wie manche Kritiker befürchten. "Wenn sich die deutschen Hersteller ihre Innovationsfähigkeit erhalten, können sie ihre Kostennachteile wettmachen." Zumindest die Pilotanlagen dürften daher in Deutschland bleiben.

Gerbert verwies zudem darauf, dass in der Solarbranche die Personalkosten nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielen. Chinesische Anbieter würden vielmehr von niedrigeren Sekundärkosten etwa für Energie profitieren. Hinzu kämen die gezielte Subventionierung der chinesischen Hersteller und die künstlich niedrig gehaltene Währung.

Dennoch sei es ein Trugschluss zu glauben, dass die Chinesen aufgrund gestiegener Marktanteile derzeit große Gewinne einführen. Gerbert verglich die Entwicklung mit der Halbleiter-Industrie. "Wer mit aggressiven Preisen Werte zerstört, schadet auch sich selbst." Positiv sei aber, dass die Solarenergie durch den Preisdruck schneller zur Wettbewerbsfähigkeit komme. Auch im kommenden Jahr erwartet Gerbert, dass die Preise weiter sinken werden - wenn auch moderater als 2009. Das ergebe sich schon allein daraus, dass die Zellen- und Modulhersteller inzwischen ihre Altverträge mit ihren Siliziumlieferanten nachverhandelten und so Preissenkungen erreicht hätten

Angesichts der Diskussion über die weitere Förderung von Solarenergie in Deutschland warb Gerbert für einen differenzierten Ansatz. Er sprach sich gegen Einschnitte bei der Förderung von kleinen Hausanlagen aus. Dagegen solle die Subventionierung von großen Freifeldanlagen deutlich reduziert oder sogar gestoppt werden, solange diese keine eigenen Speicher haben. "Die Großanlagen sind wegen der schwankende Erzeugung eine große Belastung für die Netze", erklärte Gerbert.