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Verwirrende Formate-Vielfalt bei Web-Videos

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Berlin - Dass auf Apples iPhone kein Flash-Video läuft, ist mittlerweile bekannt, aber auch sonst ist Web-Video nicht gleich Web-Video. Für die Nutzer ist die Vielfalt an Formaten mit kryptischen Namen oft verwirrend. Ein Überblick.

Es sollte eigentlich so einfach werden. Der neue Web-Standard HTML5 ermöglicht die Wiedergabe von Videos direkt im Internet-Browser. So kommt man ohne zusätzliche Abspiel-Programme aus, die den Rechner oft bremsen. Und es muss nicht mehr sein, dass ein Video nicht läuft, weil die passende Software fehlt. Soweit die Theorie. Im echten Leben sorgen der Konkurrenzkampf der großen Konzerne und umstrittene Patent-Verhältnisse dafür, dass keine Harmonie eintritt.

Ein Grund dafür ist die komplexe Aufgabe - es geht darum, große Mengen an Daten möglichst kompakt durchs Netz zu bekommen und beim Empfänger wieder sauber zusammenzusetzen. Die Software dafür nennt sich Codec - von kodieren und dekodieren. Dabei werden Videobilder über ausgefeilte Algorithmen möglichst verlustfrei komprimiert, damit sie weniger Platz einnehmen. Zum Ansehen auf einem Bildschirm werden sie wieder "ausgepackt".

Vielzahl von Formaten

Doch der Video-Codec reicht nicht. Selbst zu einem Urlaubsvideo gehört noch die Geräuschkulisse, ein Spielfilm hat oft sogar mehrere Tonspuren oder vielleicht auch Untertitel. Um diese verschiedenen Daten zusammenzupacken, gibt es sogenannte Container-Formate - und zwar in riesiger Vielfalt. Da sind AVI, das Microsofts Betriebssystem Windows nutzt, DivX oder Quicktime von Apple. Außerdem Adobe Flash, das Apple von seinen iPhones und iPads verbannt hat, weil es zu ineffizient sei. Als freie Alternativen empfehlen sich Ogg oder Matroska. Dieser Überfluss sorgt leicht für Verwirrung, zumal Codecs und Container gern verwechselt werden.

Bei den Codecs gibt einen Wettstreit zwischen verschiedenen Formaten. Bis zuletzt hatte sich der Standard H.264 weitgehend durchgesetzt, hinter dem zum Beispiel Apple und Microsoft stehen und der auch bei Blu-ray Discs und digitalen Fernsehübertragungen zum Einsatz kommt. Da er von mehreren Industriegruppen gemeinsam entwickelt wurde, kennt man ihn auch unter der Bezeichnung MPEG-4 Part 10 oder AVC (Advanced Video Coding).

Auch auf HTML5-Seiten ist es kein Problem, Videos in dem Format direkt im Browser abzuspielen. Wäre das nicht der perfekte Kandidat für einen allgemeinen Webvideo-Standard der Zukunft?

Monopol für H.264?

Einen Haken gibt es da allerdings: Lizenzzahlungen. H.264 ist kein offenes Format. Die Rechte liegen bei einem Industrie-Pool mit dem Namen MPEG LA. Die Preise für Lizenzen sind gestaffelt und nicht näher im Detail bekannt - außer, dass es eine Obergrenze von fünf Millionen Dollar pro Jahr gibt. Vielen Firmen machen auch weniger die aktuellen Lizenzzahlungen Sorgen - sie befürchten vielmehr ein Monopol, bei dem MPEG LA mit der Zeit vielleicht die Preise hochschrauben könnte.

Als viele H.264 schon auf der Gewinnerstraße sahen, preschte der Internet-Riese Google mit einer Alternative vor - dem offenen Standard WebM, der auf dem Videocodec VP8 basiert. Google hatte VP8 mit dem Kauf des Entwicklers On2 Technologies bekommen und vor einem Jahr zur offenen Software erklärt. Im Frühjahr legte der Internet- Riese nach und verkündete, dass sein Browser Chrome künftig kein H.264 mehr direkt unterstützen werde. Zudem werde die zum Konzern gehörende Video-Plattform YouTube mit der Zeit standardmäßig alle Clips auch in WebM/VP8 bereithalten. Derzeit gibt es sie in Flash-Technik und dem H.264-Codec.

Damit treten bei den Videoformaten derzeit zwei große Lager gegeneinander an, die sich gegenseitig im direkten Wettbewerb kaum besiegen können. So kann der aktuelle Mozilla-Browser Firefox 4 bei HTML5-Webseiten den Videocodec Theora und Googles WebM abspielen. Safari von Apple unterstützt im Gegenteil H.264, aber WebM und Theora nicht. Microsofts Internet Explorer 9 beherrscht H.264 - und braucht für WebM eine Zusatzsoftware.

Patentstreit ist absehbar

Derzeit versucht allerdings die H.264-Industriegruppe, den Rivalen durch die Hintertür zu treffen. MPEG LA sieht durch WebM und VP8 einige ihrer Patente verletzt. Die Lage ist noch unklar, doch der anerkannte Patent-Experte Florian Müller sagt bereits: "Wenn ich mein Geld auf einen der beiden setzen müsste, würde ich auf MPEG LA wetten, nicht auf Google." Es sei schwierig, relativ spät in ein bereits technologisch gut beackertes Feld vorzustoßen und keine Patente zu verletzen. Wie der Streit auch ausgehen mag, sicher scheint nur, dass sich die Verbraucher auf ein längeres Format-Wirrwarr einstellen müssen.