Verbraucher durch Technik überfordert - Handykauf fällt besonders schwer
Stand: 21.06.2004
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Obwohl die Konsumfreudigkeit deutscher Verbraucher im Frühsommer 2004 leicht zugenommen hat, ist das Kaufpotenzial hiesiger Konsumenten nicht annähernd ausgeschöpft. Eine aktuelle, bevölkerungs-repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Research International Deutschland belegt, dass 33 Prozent der Befragten insbesondere beim Kauf von technischen Produkten eine Kaufblockade aufweisen. "Die Tatsache, dass viele Produkte bis unter den Rand mit Technik gefüllt sind, führt zu einer Überforderung ihrer Verwender. Selbst bei vorhandener Kaufbereitschaft können sich Konsumenten häufig nicht entscheiden", erläutet Katrin Ossenbrüggen, Research Director bei Research International Deutschland. Um dem durch dieses Phänomen vermutlich verursachten Umsatzverlust entgegen zu wirken, wird Herstellern empfohlen, nicht nur auf die technische Machbarkeit bei der Entwicklung ihrer Produkte zu achten. Es sollte vielmehr berücksichtigt werden, dass ein relevanter Produktnutzen für den Verwender existiert, und dieser auch deutlich zu erkennen ist.
Die Art und Weise, wie Verbraucher versuchen, Kaufblockaden zu lösen, zeigt ihre Orientierungslosigkeit: 77 Prozent erkundigen sich vor der Auswahl eines Produktes bei Menschen aus der nächsten Umgebung, die sich vermeintlich gut auskennen. Das Fachgeschäft steht mit 75 Prozent Zuspruch an zweiter Stelle. "Um Kaufblockaden zu vermeiden, sollte bei der Produktentwicklung darauf geachtet werden, dass der Nutzen immer auf den Bedürfnissen der Konsumenten beruht", erklärt Ossenbrüggen.