Tipps gegen teure Telefon-Hotlines
Stand: 28.11.2011
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Halle/Saale/Hamburg - Eine Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG) soll Verbraucher zukünftig vor teuren Telefon-Warteschleifen schützen. Die Gesetzesänderungen lassen jedoch noch auf sich warten. Aber auch danach können Hotlines grundsätzlich weiterhin Geld kosten.
Wer bei Service-Hotlines von Unternehmen anruft, sollte sich vorher über die Kosten informieren. Denn auch für Flatrate-Besitzer werden solche Telefonate schnell teuer, warnt Gabriele Emmrich von der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt.
Bezahlen müssen Anrufer für alle Nummern, die mit 0180 oder 0900 beginnen. "Die genauen Kosten legt Ihr Anschlussanbieter fest", erklärt Emmrich. Wer zum Beispiel aus dem Handynetz mit einer Hotline telefoniert, zahlt in der Regel deutlich mehr. Eine kostengünstige Alternative ist es, direkt bei dem regulären Festnetzanschluss anzurufen, der sich hinter einer 0180-Nummer verbirgt. Im Internet gibt es mehrere Datenbanken mit solchen Nummern.
Der Anruf beim Kundenservice ist aber ohnehin nicht immer der beste Weg, findet Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg: "Wichtige Dinge würde ich auf jeden Fall schriftlich erledigen." Zusätzliche Sicherheit bieten Einschreiben: Damit können Verbraucher in Streitfällen zum Beispiel nachweisen, dass sie eine Kündigung wirklich abgeschickt haben.