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Telekom: Auslandsgeschäft mit Sand im Getriebe

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Bonn - Die Episode war für Telekom-Chef René Obermann eigentlich längst abgeschlossen. Doch nach der Entscheidung der Kartellwächter im US-Justizministerium den geplanten Verkauf der Mobilfunktochter T-Mobile USA an den Branchenriesen AT&T abzulehnen, muss der Obermann möglicherweise seine US-Strategie überdenken. Doch noch hoffen Telekom und AT&T auf die Einsicht von Richterin Ellen Segal Huvelle, die nun über den 39 Milliarden Dollar schweren Deal befinden muss.

Ob die Argumente des Justizministeriums ausreichen, um AT&T den Kauf zu verbieten, ist die große Frage. Die Wettbewerbshüter im Ministerium fürchten, dass bei einer Fusion des zweit- mit dem viertgrößten Mobilfunkanbieter des Landes die Preise steigen und der Service sinkt. "Egal aus welchem Blickwinkel man dieses Geschäft auch betrachtet, es ist wettbewerbsfeindlich", sagte die leitende Kartellwächterin Sharis Pozen.

Denkbare Alternativen

Obermann hat nun Zeit, über mögliche Alternativen nachzudenken. Möglichkeit eins wäre, alleine weiterzumachen. Doch das hat sich in der Vergangenheit als wenig erfolgreich herausgestellt. Möglichkeit zwei wäre die Kooperation mit dem drittgrößten Mobilfunkanbieter Sprint Nextel, um einen starken Gegenpol zu AT&T und Verizon zu schmieden. Auch ein Zusammengehen mit dem unabhängigen Netzanbieter Clearwire wäre denkbar oder mit Kabelnetz-Betreibern, die ins Mobilfunkgeschäft drängen.

Diese Möglichkeiten dürfte die Telekom aber auch schon zu Jahresbeginn ausgelotet haben, und hat sich letztlich für die finanzstarke AT&T entschieden. Einen Preis von 39 Milliarden Dollar dürfte die Telekom nirgendwo sonst für T-Mobile USA bekommen und müsste wahrscheinlich erheblich Abschläge auf den Preis hinnehmen.

Der Verkauf sollte ein Befreiungsschlag sein - doch er wurde ein Rückschlag. Die Baustelle USA könnte sich erneut öffnen. Dem kleinsten der vier landesweiten Mobilfunkanbieter laufen die Kunden weg - trotz vergleichsweise günstiger Preise. Denn vielerorts fehlt schlicht der Empfang. Zudem leidet die Telekom-Tochter unter dem Ruf, ein langsames Netz zu haben. Auch das Kulthandy Apple iPhone sucht man bei den Deutschen in den USA vergebens.

AT&T müsste 3 Milliarden Dollar Entschädigung zahlen

Doch bei einem Scheitern steht die Telekom nicht mit leeren Händen da. Denn AT&T muss für den Fall eine Entschädigung von 3 Milliarden US-Dollar nach Bonn überweisen. Hinzu kommen Mobilfunkfrequenzen und günstige Roaminggebühren in einem Volumen von ebenfalls 3 Milliarden Dollar. "Obermann bekommt das Geld für nichts, er hat einen Superdeal gemacht", resümiert Theo Kitz vom Bankhaus Merck Finck & Co. Der Geschäftsführer der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Thomas Hechtfischer, spricht von einem "attraktiven Schmerzensgeld". Allerdings glaubt der DSW-Chef, dass am Ende der Verkauf mit Auflagen doch noch zustande kommt.

Trotzdem ist Obermann, dessen Vorstandsvertrag erst Ende 2010 um fünf weitere Jahre verlängert worden war, in die Schusslinie geraten. Es könnte sogar sein, dass der Manager jetzt von einigen infrage gestellt werde, hieß es in Medienberichten. Immer wieder mal wird dem Telekom-Chef vorgehalten, die Auslandsaktivitäten nicht in den Griff zu bekommen. Auch fehle dem Unternehmen eine Vision und damit der T-Aktie die Fantasie.

Doch Obermann hat während seiner inzwischen fast fünfjährigen Amtszeit die Telekom stärker umgebaut als alle seine Vorgänger. Vor allem das schwächelnde Inlandsgeschäft bei einem knallhartem Wettbewerb brachte er wieder in Schwung. Außerdem fand die Telekom für ihre kriselnde britische Mobilfunktochter eine Lösung: Die Nummer vier des Landes wurde gemeinsam mit Orange in das Joint Venture Everything Everywhere eingebracht, das der landesweit größte Anbieter ist.

Bleibt das von Schuldenkrise und Rezession geplagte Griechenland, wo sich die Telekom vor wenigen Jahren bei OTE engagierte. Vor allem auf dessen osteuropäische Mobilfunkbeteiligungen hatten die Bonner ein Auge geworfen. Die Akquisition habe aus geografischer Sicht Sinn gemacht, sagt Telekom-Experte Kitz. Doch jetzt muss Obermann gegensteuern, bei OTE ist Sparen angesagt.