Social-Network-Partys: Initiator trägt die Kosten
Stand: 14.06.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Die Polizei-Gewerkschaft warnt: Wer Menschen über soziale Netzwerke zusammenbringt, der muss sich auch des Risikos bewusst sein, dass entstehen kann, wenn viele "erlebnisorientierte Jugendliche vor der Tür stehen und feiern wollen". Die Einladung zu solchen "Facebook-Partys" kann also richtig teuer werden.
"Wenn dann die Polizei beispielsweise wegen alkoholbedingter Gewaltübergriffe, Hausfriedensbruch oder Verwüstungen eingreifen muss, wird die nette Wiedersehens-Party für den Einlader schnell zum finanziellen Trauerspiel", mahnt der Gewerkschaftsvorsitzende Bernhard Witthaut.
Zusätzlich forderte die Gewerkschaft die Netzwerkbetreiber auf, ihre Nutzer intensiver auf mögliche Folgen von Missbrauchs- oder Versehens-Fällen hinzuweisen.
Anlass zu der Stellungnahme waren mehrere ausufernde Partys am Pfingstwochenende. Eine Woche zuvor hatte der Fall einer Hamburger Schülerin bundesweit für Aufsehen gesorgt. Sie hatte versehentlich im Internet zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladen, zu der dann weit über 1.000 Menschen kamen. Dabei kam es zu Fällen von Hausfriedensbruch und Gewalt gegen Polizeibeamte.
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