RWE Kundenservice: Falsche Kundenabrechnung und Beleidigungen?
Stand: 31.05.2004
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Einem Bericht des "Soester Anzeiger" zufolge scheint die RWE Nachbesserungsbedarf beim Kundenservice zu haben.
Bei einer Überprüfung stellte Frau Takla dann erleichtert fest, dass die Zahlen für den Haupttarifzähler um 1.515 und für den Nachttarifzähler um 3.857 Einheiten von dem tatsächlich abgelesenen Stand abweichten. Ein Anruf beim RWE-Kundendienst sollte alles klären, wie man vermuten könnte.
Frau Takla musste sich jedoch wüste Beschimpfungen anhören, nachdem sie zuvor einige Zeit in der Warteschleife verbrachte. "Bewegen Sie ihren Arsch und gucken Sie den Zählerstand nach", musste sie sich von einer unverschämten RWE-Mitarbeiterin anhören. Es könne sich nur um eine "Märchenstunde" handeln.
Ein Anruf in der RWE-Hauptverwaltung brachte wenigstens den Erfolg, dass erneut ein Ableser geschickt wurde. Dieser bestätigte dann auch den Fehler der RWE. So musste frau Takla nicht 321,24 Euro zahlen sondern bekam sogar ein Guthaben von 207,60 Euro. Allerdings erachtete es die RWE eine Entschuldigung nicht für nötig.
Frau Takla informierte anschliessend 23 weitere Parteien der Eigentümergemeinschaft. Bei mindestens zwei weiteren Parteien traten ähnliche Differenzen auf. Klaus Schultebraucks von der RWE bedauerte den Vorfall, und entschuldigte sich im Namen des Unternehmens. Dass eine Mitarbeiterin derart verbal entgleiste, könne er sich jedoh nicht vorstellen.
Frau Takla will diesen Vorfall jedoch zum Anlass nehmen und in Kürze den Stromanbieter wechseln. Bei diesem Verständnis von Kundenservice darf sich die RWE nicht wundern, wenn weitere Kunden ihrem Beispiel folgen werden.